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Bertelsmann SE & Co. KGaA

Bertelsmann gestaltet Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung neu

Gütersloh (ots)

Gewinnbeteiligung ab 2003 enger an Ergebnis der Einzelfirmen
   geknüpft
Leistung künftig als Beitrag zur Altersvorsorge oder in bar
Bei Erfolg ist internationale Ausweitung des Modells vorgesehen
Bertelsmann bringt sein vor mehr als 30 Jahren eingeführtes Modell
der Gewinnbeteiligung ab 2003 näher an die Firmen und den einzelnen
Mitarbeiter heran. Wie das Medienunternehmen am Donnerstag in
Gütersloh mitteilte, wird die Gewinnbeteiligung künftig direkt am
geschäftlichen Erfolg der jeweiligen Firma des Mitarbeiters oder der
Mitarbeiterin bemessen. Das neue Modell soll zunächst in Deutschland
erprobt und bei Bewährung international ausgeweitet werden.
Die Beteiligung der Mitarbeiter am gemeinsam erwirtschafteten
Gewinn ist seit 1970 fester Bestandteil der betrieblichen
Partnerschaft bei Bertelsmann. Das Unternehmen ist in den vergangenen
Jahren enorm gewachsen, ist internationaler geworden und hat sich
dementsprechend verändert. Um den Zusammenhang zwischen dem Einsatz
jedes Einzelnen und seinem Erfolgsanteil wieder deutlich erkennbar zu
machen und um diesen Erfolgsanteil gemäß der neu eingesetzten
Bilanzierungsstandards (IAS) den jeweiligen Bereichen zuordnen zu
können, wird sich die Gewinnbeteiligung künftig stärker an den
Ergebnissen der Unternehmen und Betriebe orientieren. Der
wirtschaftliche Erfolg des eigenen Unternehmens wirkt sich damit
deutlicher auf den Gewinnanteil jedes Mitarbeiters aus.
Gleichzeitig soll jedoch auch dem Solidargedanken Rechnung
getragen werden; die Mitarbeiter sollen sich mit ihrer Firma und mit
Bertelsmann insgesamt identifizieren können. Testweise wird daher
auch eine Konzernkomponente eingeführt. Abhängig vom Erfolg ihrer
Firma können die Mitarbeiter bis zu eineinhalb Monatsgehälter extra
erzielen, abhängig vom weltweiten Konzernergebnis zusätzlich maximal
ein halbes Monatsgehalt. Die Formeln für die Firmengewinnbeteiligung
werden in den einzelnen Geschäften individuell zwischen
Geschäftsführung und Betriebsräten ausgehandelt.
Der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Gunter Thielen, und
der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates, Erich Ruppik, erklärten:
"Bertelsmann setzt auf die Initiative, Kreativität und Leistung eines
jeden Mitarbeiters als Basis des wirtschaftlichen Erfolgs. Die
Gewinnbeteiligung soll in diesem Sinne ein Ausdruck von
Gerechtigkeit, aber auch ein Ansporn sein. Die Bertelsmann AG
erneuert einen der wichtigsten Bausteine ihrer bewährten
partnerschaftlichen Unternehmenskultur."
Die Auszahlung der Gewinnbeteiligung wird künftig nicht mehr in
Form von Genuss-scheinen, sondern alternativ als Beitrag zur
Altersvorsorge oder in bar vorgenommen. Auf den Börsenhandel der
früher ausgegebenen Genussscheine dürfte die Umstellung keinen
Einfluss haben: Das Bertelsmann-Papier (WKN 522 994) gehört schon
seit Jahren zu den umsatzstärksten börsennotierten Genussscheinen.
Die neugestaltete Gewinnbeteiligung betrifft zunächst
Bertelsmann-Firmen in Deutschland. Dort soll der Kreis der Betriebe,
die an der Gewinnbeteiligung teilnehmen, mit dem neuen Modell
ausgeweitet werden. Ausgenommen sind RTL und Gruner + Jahr, die ihren
Mitarbeitern eigene Modelle anbieten. BertelsmannSpringer wird aus
dem Konzern ausscheiden und nimmt daher ebenfalls nicht an dem neuen
Modell teil. In ausländischen Bertelsmann-Firmen gelten wegen der
unterschiedlichen rechtlichen Voraussetzungen bisher individuelle
Modelle. Erweist sich die neue Firmengewinnbeteiligung in Deutschland
als erfolgreich, ist eine schrittweise internationale Umsetzung
dieses Modells vorgesehen.
Für die Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmensgewinn wurden
seit 1970 rund 550 Millionen Euro aufgewendet; hinzu kommen
beträchtliche Zinsen sowie die bei Gruner + Jahr, RTL und in
ausländischen Firmen gezahlten Gewinnbeteiligungen.
Das bisherige Modell war an das Ergebnis einer
"Gewinnbeteiligungsgemeinschaft" inländischer Bertelsmann-Unternehmen
gebunden, deren Ergebnisse ursprünglich aufgrund der geschäftlichen
Verflechtungen stark voneinander abhingen. Dieses Modell musste
aufgrund der Unternehmensentwicklung in den vergangenen Jahrzehnten
nunmehr angepasst werden. Die neue Gewinnbeteiligung bietet eine
bessere Nachvollziehbarkeit, einen höheren Leistungsanreiz, mehr
Identifikationspotenzial sowie angesichts der Wahlmöglichkeiten bei
der Auszahlungsform eine stärkere Berücksichtigung der individuellen
Interessen.
Über die Bertelsmann AG
Bertelsmann ist ein Medien- und Entertainment-Unternehmen, das
weltweit führende Positionen in den relevanten Märkten einnimmt.
Kerngeschäft ist die Erstellung erstklassiger Medieninhalte: Zur
Unternehmensgruppe gehören Europas Nummer Eins im Fernseh- und
Radiogeschäft, die RTL Group, sowie die weltweit größte
Buchverlagsgruppe Random House mit rund 250 Verlagsmarken (Alfred A.
Knopf, Bantam, Siedler Verlag, Goldmann). Auch das größte europäische
und weltweit zweitgrößte Verlagshaus Gruner + Jahr (stern, GEO,
Capital, Fast Company, Parents), das Musikunternehmen BMG mit seinen
rund 200 Labels (RCA, Arista, Ariola) und Künstlern wie Alicia Keys,
Dido oder Pink sowie die Fachinformationsgruppe BertelsmannSpringer
stehen für Kreativität und starke Marken. In der DirectGroup sind die
Endkundengeschäfte von Bertelsmann gebündelt: Buch- und Musikclubs
mit mehr als 40 Millionen Mitgliedern weltweit sowie
E-Commerce-Aktivitäten. Die Media Services des Unternehmensbereiches
arvato umfassen neben den expandierenden Bereichen arvato logistics
services und arvato direct services (Datenmanagement, Call Center,
Distribution, Finanzdienstleistungen) hochmoderne Druckereien,
Speichermedienproduktion und digitales Rechtemanagement.
Bei Rückfragen:
Bertelsmann AG
Oliver Herrgesell
Medien- und Wirtschaftsinformation
Tel.: 052 41 - 80 - 2466 
oliver.herrgesell@bertelsmann.com

Original-Content von: Bertelsmann SE & Co. KGaA, übermittelt durch news aktuell

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