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Brunnhuber: Der Transrapid darf nicht über den Pfennig kaputtgerechnet werden!

Berlin (ots)

Der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Brunnhuber MdB erklärt:
Hört man die jüngsten Äußerungen des Bahnchefs Mehdorn bezüglich
der Strecke Hamburg - Berlin, mag man seinen Ohren nicht mehr trauen:
Es wird der Eindruck erweckt, als dauere eine Reise mit dem ICE von
Hamburg nach Berlin nur 20 Minuten länger als mit dem Transrapid,
ohne dass ein weiterer Ausbau der Strecke notwendig sei. Dies ist
schlicht und einfach eine Falschbehauptung, die mit sachlicher
Argumentation rein gar nichts mehr zu tun hat. Rationale Gründe
sprechen jedenfalls gegen den ICE und für den Transrapid. Aus welcher
Motivation heraus Mehdorn den Transrapid ablehnt, ist nicht
nachvollziehbar. Auf jeden Fall müssen jedoch die falschen
Zahlentricksereien richtiggestellt werden.
Zu den Fakten:
Damit der ICE auf der Strecke Hamburg - Berlin 250 km/h fahren
kann, sind 11 Mrd. DM die unterste Grenze der dazu benötigten
Investitionen. Der ICE ist insofern keineswegs ökonomisch günstiger
als der Transrapid.
Auf ebendieser Strecke müssen 62 Bahnhöfe durchquert werden.
Vernünftigerweise muss der ICE dort seine Geschwindigkeit deutlich
drosseln, weshalb er mindestens 40-50 Minuten länger unterwegs sein
wird als der Transrapid. Der ICE stellt so keine Alternative mehr zum
Flugverkehr dar. Der Transrapid hingegen ist eine wirkliche
Alternative.
Zudem ist beim ICE mit einem deutlich höheren Energieverbrauch zu
rechnen. In puncto Energiebedarf erweist sich die Magnet-Schnellbahn
allen anderen Verkehrssystemen überlegen.
Der ICE ist schon bei 200 km/h so laut wie der Transrapid erst mit
400 km/h. Die Umwelt wird durch den ICE eindeutig mehr belastet.
Es ist nicht einsehbar, warum die ökologischen und ökonomischen
Vorteile des Transrapids schlicht ignoriert werden.
Gerade aufgrund dieser Tatsachen ist der Bundesverkehrsminister
Reinhard Klimmt gefordert, die völlig falschen Behauptungen richtig
zu stellen und sich nachhaltig für den Bau des Transrapids
einzusetzen!
Und auch Herr Mehdorn sollte sich seiner Worte vom 27. Mai 1999 in
Dresden erinnern, wo er zu der Erkenntnis kam: "Die Diskussion um den
Transrapid erinnert mich an manchen Stellen daran, dass die Dinge
über den Pfennig kaputtgerechnet werden können. Die Prinzipien werden
bis zum Ende strapaziert, und die Menschen verlieren dadurch manchmal
den Blick für die Zukunft. Sie verpassen die Chance, mit solch einem
Produkt die Basis zu schaffen, von der viele profitieren werden und
die natürlich auch Zukunft bringt." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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