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Fischer/Brunnhuber/Börnsen: Rot-Grün gefährdet den Technologiestandort Deutschland

Berlin (ots)

Der verkehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB, und die
Berichterstatter zum Transrapid, Georg Brunnhuber MdB, und Wolfgang
Börnsen MdB, erklären zum Aus für die Transrapid-Strecke
Hamburg-Berlin:
Die Entscheidung gegen den Bau der Transrapid-Verbindung Hamburg -
Berlin ist falsch und schädlich für den Technologie- und
Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Aussicht auf viele neue
Arbeitsplätze ist zerstört, viele bereits vorhandene Arbeitsplätze
werden vernichtet.
Während Bundeskanzler Schröder für Panzerlieferungen eine
Koalitionskrise riskiert, rührt er für die Anwendung des Transrapid
keinen Finger. Das ist die widersprüchliche Politik von Rot-Grün, mit
der Deutschland im weltweiten Wettbewerb um High-Tech-Arbeitsplätze
ins Abseits gestellt wird.
Die Transrapid-Verbindung Hamburg - Berlin wäre ökonomisch und
technisch machbar, die ökologischen Vorteile dieser Technik sind
unbestritten. Anderslautende Aussagen sind unredlich, denn sie
beruhen auf simplen, im Ansatz schon falschen
Milchmädchen-Rechnungen. Die von den Grünen und jetzt auch von
Bahnchef Mehdorn angepriesene Alternative eines
ICE-Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf der vorhandenen Trasse mit
angeblich nur geringen Ausbaukosten ist im wahrsten Sinn des Wortes
"billig". Die Vorstellung, dass ICE-Züge demnächst im Halbstundentakt
mit mehr als 250 km/h durch die Ortschaften donnern, mit dieser
Geschwindigkeit über mehr als 60 Bahnübergänge rasen sollen, ist
angesichts der schrecklichen Unfälle von Eschede und jetzt Brühl mit
ihren katastrophalen Auswirkungen mehr als abenteuerlich.
Das Gefährdungsrisiko, das von den
Hochgeschwindigkeitsdurchfahrten durch die Ortschaften mit den vielen
Bahnübergängen ausgeht, ist unbeherrschbar. Die neuen Belastungen für
die Bewohner der Ortschaften an dieser Strecke aus Lärm und
erheblichem Mehrverkehr sind unzumutbar. Völlig offen ist zudem, wie
gleichzeitig dann noch Regional- und Güterverkehr mit wachsendem
Aufkommen auf den vorhandenen Gleisen fahren sollen. Der Transrapid
mit seiner Trasse abseits dieser Orte hätte eine wesentliche
Entlastung gebracht. Die Bürger können sich insbesondere bei den
Grünen dafür bedanken, dass sie statt Entlastung erhebliche
zusätzliche Umweltbelastungen bekommen werden.
Die heutige kurzsichtige rot-grüne Verkehrs- und
Wirtschaftspolitik liefert ein wahrlich makabres Resultat. Sie macht
eine hoffnungsvolle Entwicklung kaputt, die ein SPD-Verkehrsminister
Leber seinerzeit begonnen hatte, um über die ausgereizte
Schienentechnologie hinaus ein bodengestütztes Verkehrssystem zu
schaffen, das das Flugzeug im kontinentalen Bereich auf längere Sicht
ersetzen kann. Dies allerdings scheint auch dem bisherigen
Flugzeugbauer Mehdorn immer noch ein Dorn im Auge zu sein, selbst
wenn er jetzt die Seiten gewechselt hat. Er wird noch erheblich
umdenken müssen !
Alternativen für die Anwendung der Magnetschwebetechnik in
Deutschland sind angesichts der denkbaren Verbindungen und des hohen
Zeitbedarfs völlig neuer Planverfahren unrealistisch. Die japanische
Konkurrenz schläft nicht, sie freut sich über jeden Zeitverzug beim
Transrapid, der den Abstand zu ihrer eigenen Entwicklung verringert.
Und sie steht schon in den Startlöchern, die Lücke, die ein Stopp des
Transrapid schafft, zu füllen. Der Industrie wird nach dieser
politischen Fehlleistung der rot-grünen Koalition letztlich nichts
anderes übrig bleiben, als ihr Patent für die Transrapid-Technologie
ins Ausland zu verkaufen und die Vermarktung anderen zu überlassen.
Einziger Ausweg ist : Schluss mit dieser innovationsfeindlichen
Politik von Rot-Grün !

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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