Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lohmann: GKV-Ergebnis 1999 ist kein Grund zum Jubeln

Berlin (ots)

Der gesundheitspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Lohmann MdB, erklärt zu dem
vorläufigen Finanzergebnis der gesetzlichen Krankenversicherung für
das Jahr 1999:
Das vorläufige Finanzergebnis der gesetzlichen Krankenkassen
täuscht über die tatsächliche Situation, in der sich die gesetzliche
Krankenversicherung befindet. Die Patienten spüren tagtäglich, dass
ihnen wegen der Budgetierung von Arzneimitteln, Heil- und
Hilfsmitteln Leistungen versagt werden. Die Psychotherapeuten haben
vor Gericht die wirtschaftliche Existenzsicherung ihrer Praxen
erkämpft und müssen sich nun mit den Fachärzten um das Honorar
streiten mit der Konsequenz, dass die Honorare der Fachärzte - wegen
der Budgetierung - einen Wert erreichen, der wiederum deren
wirtschaftliche Existenz in Frage stellt.
Auch einnahmeseitig sind die Probleme der GKV nicht gelöst. Denn
der Überschuss in Höhe von 1 Mrd. DM war nur durch die Einbeziehung
der 630-DM-Jobs zu erzielen. Die Gefährdung der Einnahmen der Kassen
durch demographischen Wandel und hohe Arbeitslosigkeit ist damit noch
längst nicht beseitigt.
Entgegen allen Beteuerungen der Bundesregierung lässt das
vorläufige Finanzergebnis auch für das Jahr 2000 keine Entspannung
der finanziellen Situation der GKV erwarten.
Die rot-grüne Bundesregierung hat mit der zum 1. Januar 2000 in
Kraft getretenen GKV-Gesundheitsreform 2000 eine Ausweitung der
Leistungen vorgenommen. So sind neue Leistungen, z. B. Soziotherapie
und die finanzielle Unterstützung von Verbraucher- und
Beratungsstellen, eingeführt worden. Darüber hinaus sind im
Krankenhaussektor für das Jahr 2000 stärkere Ausgabenzuwächse als im
Vorjahr zu erwarten. Vor allem wegen der Tariferhöhungen und der
damit verbundenen Gehaltsanhebungen der Beschäftigten wird das
Krankenhausbudget, das von der Regierung vorgegeben ist, mit
Sicherheit nicht ausreichen. Diese Mehrkosten und
Leistungsausweitungen sind - selbst nach Auffassung von SPD-Experten
- nicht gegenfinanziert.
Alles in allem kein Grund zum Jubeln und schon gar kein Anlass
sogleich nach Absenkung der Beitragssätze zu rufen. Arbeitgeber und
Beschäftigte brauchen verlässliche Rahmenbedingungen und kein
hektisches Drehen an der Beitragsschraube. Dies verlangt auch der
Respekt vor der unterschiedlichen Situation der Krankenkassen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 03.03.2000 – 12:12

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Gröhe: UN kritisiert Lage der Menschenrechte in China

    Berlin (ots) - Zur Lage der Menschenrechte in China erklärt der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Hermann Gröhe MdB: Die Menschenrechtssituation in China hat sich in den letzten Jahren nicht durchgreifend verbessert. Vielmehr weist die Verfolgung der Falun Gong-Bewegung, zu der 55 offiziell gemeldete ...

  • 03.03.2000 – 11:45

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Nooke: Treuhand-Auftrag muss weitergelten

    Berlin (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,Günter Nooke MdB, erklärt zum beabsichtigen Ende der BvS in Berlin: Bei der nach SPIEGEL-Angaben geplanten Beendigung der Treuhand-Nachfolgerin BvS müssen Schnellschüsse vermieden werden. Ich sehe zur Zeit die gefahrvolle Tendenz der Bundesregierung, ...