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Lippold: Rot-grüne Umweltpolitik ist verfehlt - Sachverständigenrat untermauert Kritik der Union

Berlin (ots)

Zur aktuellen Debatte um das Gutachten des
Sachverständigenrats für Umweltfragen erklärt der Stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Klaus Lippold MdB:
In ihrer Kritik der Umweltpolitik der Bundesregierung wird die
Unionsfraktion jetzt voll bestätigt: Auch die Wissenschaft kritisiert
Trittin.
Bereits im Herbst letzten Jahres hatte die Union die
Einjahresbilanz rot-grüner Umweltpolitik scharf kritisiert:
   -   Völliger Stillstand im Naturschutz,
   -   Stagnation in der von der Union erfolgreich gestarteten
Kreislaufwirtschaft- und Abfallpolitik,
   -   Flop beim Eckpunktepapier zur Novellierung der
Sommersmog-Verordnung,
   -   verschleppte Arbeiten am Umweltgesetzbuch und
   -   eine verfehlte Ökosteuer ohne Lenkungswirkung für mehr
Umweltschutz.
Diese katastrophale Bilanz wird jetzt ein halbes Jahr später
wissenschaftlich untermauert. Der Sachverständigenrat sieht die
Erwartungen an rot-grüne Umweltpolitik enttäuscht. Die Bürger müssen
Stillstand und zum Teil sogar Rückschritt erleben.
Stillstand und Rückschritt machen sich besonders bei allen mit
Naturschutz verbundenen Fragen bemerkbar. Der Aufbau eines
Biotopverbundsystems findet nicht statt, ein Stop des
Flächenverbrauchs wird nicht eingeleitet. Ebenso ist nicht die
geringste Anstrengung erkennbar, beim Artenschutz eine Trendwende
herbeizuführen.
Die Verpackungsverordnung - einst der Exportschlager deutscher
Abfallpolitik - droht zu einem Desaster zu werden. Bei der dringend
notwendigen Weiterentwicklung der Verordnung nutzt Trittin weder die
Möglichkeiten der Ökobilanzierung, noch kommt er aus der Sackgasse
heraus, in die er sich mit seiner Erklärung, die Mehrwegquote sei
unterschritten, hineinmanövriert hat. Zwangspfand und Abgaben sind
keine Lösung. Wo bleibt das Konzept für eine sinnvolle ökologische
und ökonomische Weiterentwicklung der Verordnung?
Zurecht stellt der Sachverständigenrat fest, dass Deutschland im
Klimaschutz international zurückgefallen ist. Während die britische
Regierung ein Konzept zum Klimaschutz vorlegt, bleibt Trittin ein in
sich schlüssiges Konzept zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen
schuldig.
Die Union hat ein Bodenschutzkonzept und -gesetz erarbeitet. Dies
wird vom Sachverständigenrat ausdrücklich begrüßt. Schade nur: Die
Fortführung dieser zwingend notwendigen Politik findet bei Rot/Grün
nicht statt.
Der Katalog einer nicht stattfindenden nachhaltigen Umweltpolitik
lässt sich beliebig fortsetzen. Insbesondere fehlt ein schlüssiges
Energiekonzept, das aus Umweltsicht die Dinge angeht.
Die Kritik der Union wird übrigens nicht nur durch den
Sachverständigenrat untermauert. Selbst der Grünen-Umweltsprecher
Loske greift seine eigene Spitzenmannschaft an. "Es fehlt das grüne
Herz. Bei vielen unserer Spitzenleute spielt das Thema Umwelt keine
große Rolle oder ist zumindest keine Herzensangelegenheit", sagt
Loske.
Umweltpolitik ist aber nicht nur eine Herzensangelegenheit,
sondern eine Frage des Kopfes. Doch in grünen Köpfen spielt
Umweltpolitik ebenso wenig eine Rolle wie in den Herzen. Deshalb wird
deutsche Umweltpolitik unter einem grünen Umweltminister weder auf
nationaler, europäischer noch internationaler Ebene vorankommen.

Rückfragen bitte an:

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Fax: (030) 227-56660
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