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Pofalla: Wusste Schröder von Hombachs Genossen-Deal?
Berlin (ots)
Der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages, Ronald Pofalla MdB, erklärt zu der Aufnahme von staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen den Ex-SPD-Kanzleramtsminister Hombach:
Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat nun Ermittlungen gegen den EU-Balkan-Koordinator und Ex-SPD-Kanzleramtsminister Bodo Hombach wegen Verdachts der Untreue eingeleitet. Hombach soll dem langjährigen Chef der SPD-Wahlkampfagentur, Harry Walter, knapp 300.000 DM ohne Rechtsgrund aus der Firmenkasse der Salzgitter Handel GmbH zugeschoben haben. Dieser nun aufgeflogene Deal unter SPD-Genossen wirft aber auch neue Fragen auf. Wusste etwa Bundeskanzler Gerhard Schröder bereits von dem 300.000 DM-Genossen-Deal in Nordrhein-Westfalen zu dem Zeitpunkt, als er Hombach im vergangenen Jahr dringend loswerden musste? War dieser Genossen-Deal, neben der Hombach´schen Hausbauaffäre, der eigentliche Grund warum er den Europäischen Regierungschefs seinen "besten Mann" unterschob?
Im übrigen fällt auf, dass der Prüfbericht der SPD-Nordrhein-Westfalens über Bodo Hombachs Tätigkeit als damaliger SPD-Wahlkampfleiter und Landesgeschäftsführer im Auftrag von Franz Müntefering vom Dezember 1999 über den Verdacht der Kungeleien Hombach und Harry Walter keine Aussagen getroffen hat.
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