CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Rachel: Schröders Eigentor - Erst baut er die Informatik an der Uni ab, dann klagt er über fehlende Spezialisten
Berlin (ots)
Anlässlich der Forderung von Bundeskanzler Gerhard Schröder, 30.000 ausländische Computerspezialisten nach Deutschland zu holen, erklärt der Obmann für Bildungs- und Forschungspolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Rachel MdB:
Peinlich für Bundeskanzler Gerhard Schröder: Im Jahre 1996 war er als Ministerpräsident von Niedersachsen verantwortlich für die Schließung des Studiengangs Informatik an der Universität Hildesheim, heute beklagt er wortreich das Fehlen von Informatikspezialisten in Deutschland.
Trotz massivster Proteste seitens der Hochschullehrer und Studenten aus Hildesheim schloss im Juni 1996 die seinerzeitige niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Helga Schuchhardt (SPD), die Studiengänge Informatik und Wirtschaftsmathematik. Dabei war das Fach Informatik, dessen Aufbau 50 bis 60 Millionen Mark gekostet hatte, ungewöhnlich erfolgreich. Die Ausbildung galt als kompetent und praxisnah; die Absolventen des Studienganges waren bundesweit gefragt. Dennoch wurden in diesem Bereich 33 etatisierte Planstellen und weitere befristete Planstellen eingespart. Der Kahlschlag im Informatikbereich wurde ausdrücklich vom damaligen Ministerpräsidenten Schröder politisch gedeckt.
Skandalös war vor allem die offizielle Begründung für den beispiellosen Bildungsabbau: die CDU-geführte Vorgängerregierung habe "leider zu viele Informatikstudienplätze geschaffen" (Pressemitteilung der SPD-Landesregierung vom 16.02.1996). Trotz alternativer Sparvorschläge der Uni-Verwaltung und Demonstrationen der betroffenen Studenten blieb der damalige Ministerpräsident Schröder hart: "Der Beschluss steht fest". Nur vier Jahre später hat ihn die Realität eingeholt: Nach seinen eigenen Worten habe Deutschland nicht genügend Computerspezialisten ausgebildet.
Das Eigentor von Bundeskanzler Schröder ist ein treffendes Beispiel für eine verfehlte SPD-Bildungspolitik. Eine Ursache für den Mangel an Informatikern heißt: Gerhard Schröder.
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