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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Marschewski: Hollywood statt Sachverstand

Berlin (ots)

Zu den Überlegungen des SPD-Generalsekretärs Franz
Müntefering, Parteikandidaten für Wahlämter durch Vorwahlen zu
bestimmen, erklärt der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Vorwahlen zur Ermittlung von Parteikandidaten bergen die Gefahr,
dass nicht über Jahre in der politischen Arbeit in einer Partei
gewonnene Sachkenntnis, sondern das aktuelle Erscheinungsbild in den
Medien größten Einfluss auf eine Nominierung bekommen.
An politischen Aufgaben nicht Mitwirkende erhalten durch die
Vorwahl die Möglichkeit, über eine Personalentscheidung auch
Einzelinteressen zu verfolgen. Das Gemeinwohl droht damit auf der 
Strecke zu bleiben.
Der Vorschlag beachtet auch nicht, dass schon heute jedermann
Einfluss auf die Nominierung eines Kandidaten nehmen kann: Er muss
nur der jeweiligen Partei beitreten.
Zu guter Letzt: Alle Parteien können bereits heute die
Vorstellungen Dritter bei einer Nominierung mit berücksichtigen. Sie
tun dies auch. Sie wollen die größtmögliche Unterstützung in den
Wahlen.
Deswegen sollte keine Partei zu dem Modell von Vorwahlen gezwungen
werden.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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