CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Eichhorn: Jugendleitercard teilweise mangelhaft umgesetzt
Berlin (ots)
Anlässlich eines Fachgesprächs mit dem Bundesjugendring erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Es ist sehr bedauerlich, dass die vom BJR initiierte Jugendleitercard, die für engagierte und qualifizierte Jugendliche eine Auszeichnung ist, aber auch Vergünstigungen ermöglichen soll, nach wie vor in einigen Ländern und vielen Kommunen nicht wirkungsvoll umgesetzt wird. Ich appelliere an alle Verantwortlichen, sinnvolle Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Jugendleitercard zu schaffen, denn alle Länder haben dies mit ihrer Unterschrift zugesagt. Zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements von Jugendlichen ist dies dringend erforderlich.
Sehr erfreulich ist die Auskunft der Vertreterinnen und Vertreter des Bundesjugendrings (BJR), dass in den Jugendverbänden nach wie vor viele Jugendliche zum ehrenamtlichen Engagement bereit sind. Als selbstgewählte Erfahrungsräume haben die Jugendverbände eine große Bedeutung für die Entwicklung sozialer und fachlicher Kompetenzen von Jugendlichen.
Einig waren wir uns, dass das Problem der Jugendarbeitslosigkeit auf Dauer nur durch die Schaffung von betrieblichen Ausbildungsplätzen gelöst werden kann. Die CDU/CSU-Fraktion kritisiert, dass dies beim Sofortprogramm der Bundesregierung erheblich zu wenig der Fall ist. Kritisch wurde von allen Gesprächsteilnehmern auch die befürchtete Änderung der Förderung von Jugendverbänden durch das Bundesjugendministerium gesehen. Eine Verschlechterung der Förderung könnte die Existenz mancher Dachverbände bedrohen. Diese Institutionen sind jedoch auch als unabhängige Lobby für Jugendliche in der Demokratie von großer Bedeutung und müssen deshalb auch entsprechend gefördert werden.
Die CDU/CSU-Fraktion unterstützt die Kritik des BJR an den immer wieder auftauchenden Wünschen nach einem Bundeskinderbeauftragten. Dies ist auch aus Sicht der CDU/CSU-Fraktion kein wirkungsvoller Weg, Kinder in der Bundespolitik zu vertreten.
In welcher Form die auch vom BJR erhobene Forderung nach einer verbesserten Regelung von freiwilligen Auslandseinsätzen von Jugendlichen, im Sinne eines freiwilligen sozialen Jahres, am besten Rechnung getragen werden kann, klärt die CDU/CDU-Fraktion derzeit im Austausch mit Experten.
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