Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kansy/Otto: Altschuldenhilfe - alles nur Taktik?

Berlin (ots)

Zur  Beschlussfassung der Länderkammer über eine
Novellierung des Altschuldenhilfegesetzes erklären der
wohnungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Dietmar Kansy MdB, und der Berichterstatter, Norbert Otto ( Erfurt )
MdB:
Am letzten Freitag hat der Bundesrat über die Mini-Novelle der
Bundesregierung zum Altschuldenhilfegesetz (AHG) befunden. Die
Signale, die die SPD-und PDS-regierten Länder Ostdeutschlands bei
diesem Termin ausgesendet haben, dürften für die in dieser Woche
beginnenden Beratungen im Bundestag-Fachausschuss von großem Gewicht
sein.
Im Kern ging es um die Entscheidung der neuen Länder, ob sie noch
zu ihrem eigenen Vorschlag vom November letzten Jahres stehen, die
Novelle mit einem ersten, jetzt notwendigen Schritt zur Entlastung
wirtschaftlich gefährdeter Wohnungsunternehmen in strukturschwachen
Gebieten zu verbinden, indem diese von den Restverbindlichkeiten auf
dauerhaft leerstehende oder abgerissene Wohnungen per Stichtag
befreit werden.
Die CDU/CSU-regierten Bundesländer haben diesen Vorschlag, der
beim Erblastentilgungsfonds zu Einnahmeausfällen führen würde, in
großer Solidarität erfreulicherweise mitgetragen, nachdem sich auch
die Unionsfraktion in ihrem im Bundestag eingebrachten Antrag diese
Hilfestellung im Grundsatz zu eigen gemacht hatte. Nicht aber alle
SPD-regierten Länder - und, was aufhorchen lässt, nicht einmal die
SPD-Länder aus Ostdeutschland mochten dazu stehen, was sie vor
wenigen Monaten noch der Bundesregierung dringend ans Herz gelegt
hatten. Alles nur Taktik statt politischer Glaubwürdigkeit?
Diese Frage müssen sich erst recht die neuen Länder stellen
lassen, in denen die PDS mitregiert. Während die PDS seit Jahr und
Tag den Bundestag mit utopischen, weil nicht mehr bezahlbaren
Gesetzesentwürfen und Anträgen zur Aufhebung des
Altschuldenhilfegesetzes bombardiert, findet ihr Bauminister aus
Mecklenburg-Vorpommern nichts dabei, im Bundesrat-Bauausschuss gegen
die beschriebenen Härtefallregelung für strukturschwache Gebiete zu
stimmen, und, wie auch Sachsen-Anhalt, eine entsprechende Ablehnung
im Bundesrats-Plenum mitzutragen. Wer es bis jetzt noch nicht wusste:
die PDS macht sich endgültig zum Abkürzel für Partei der
Scheinheiligkeit.
Der Vorschlag nach Ergänzung des Regierungsentwurfs um eine
Regelung für schon jetzt vorliegende Härtefälle bei
Wohnungsunternehmen mit einem aus wirtschaftspolitischen Ursachen
entstandenen übermäßigen dauerhaften Wohnungsleerstand von 15% und
mehr in strukturschwachen Kommunen und Regionen kommt dennoch auf die
parlamentarische Tagesordnung: einmal in Form einer "Prüfbitte" des
Bundesrates für das weitere Gesetzgebungsverfahren, zum anderem, weil
sich die Unions-Fraktion weiterhin entschieden dafür einsetzen wird.
Spätestens nach der für den 10. Mai angesetzten
Sachverständigen-Anhörung wird Klimmt Farbe bekennen müssen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 11.04.2000 – 10:45

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Fischer/Königshofen: Wahlbedingte Einsicht

    Berlin (ots) - Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer (Hamburg) MdB, und der Berichterstatter für die Verkehrsinfrastruktur, Norbert Königshofen MdB, erklären zur Ankündigung von Wirtschaftsminister Werner Müller und Staatssekretär Henner Wittling, Autobahnabschnitte künftig privat zu finanzieren: Die Einsicht der SPD ...

  • 10.04.2000 – 15:59

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Laumann: Goldener Handschlag für Beamte mit 55 Jahren

    Berlin (ots) - Der sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl-Josef Laumann MdB, erklärt zu dem von Nordrhein-Westfalen in den Bundesrat eingebrachten Gesetzentwurf über den Ruhestand für Beamte mit 55 Jahren: Die "Rente mit 60" ist gerade vom Tisch, und in fast allen Branchen wird über längere Lebensarbeitszeiten nachgedacht. ...