CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Fischer: Rot-Grünes Versagen auf Informationssektor-Integration der Arbeitslosen statt Ökodiktatur
Berlin (ots)
Anlässlich der Debatte zu einem Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen"Strategie für eine nachhaltige Informationsgesellschaft" erklärt der stellvertretende Sprecher der Jungen Gruppe der CSU/CSU-Bundestagsfraktion, Axel E. Fischer MdB:
Rot-Grün versucht mit dem Antrag "Strategie für eine nachhaltige Informationsgesellschaft" das Konzept der Ökologisierung Deutschlands gegen besseres Wissen als "nachhaltig" zu verkaufen und lenkt von den niederschmetternden Versäumnissen ihrer Politik der vergangenen 18 Monate ab. Angesichts von 30.000 arbeitslosen Computerfachleuten in Deutschland ist es unverschämt, dass sich der rot-grüne Antrag zur "nachhaltigen Informationstechnik" mit keinem Wort an diesen aktuellen drängenden Problemen der Menschen in Deutschland orientiert. Die Diskussion über Mikro- und Nanogramm und über vermeintlich große Entsorgungsprobleme beim Abfall ist jedenfalls derzeit kein geeigneter Beitrag für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit unseres Gemeinwesens.
Statt die Qualifikation arbeitsloser IT-Fachkräfte zu forcieren oder den Einsatz älterer Fachleute den Unternehmen schmackhaft zu machen, setzt Rot-Grün auf den Import von Ausländern und schert sich nicht um die Integration unserer Mitbürger in den Arbeitsmarkt.
Mit ihren Ökoscheuklappen gleicht Rot-grün einer Gruppe von Feuerwehrsachverständigen, die intensiv über die Verfeinerung eines Rauchmelders im 20. Stock eines Hochhauses diskutiert, während die unteren 10 Stockwerke in hellen Flammen stehen. Mit der neuen Situation konfrontiert riefen sie dann die Feuerwehr aus Indien und Osteuropa. Denn die eigenen Feuerwehrleute scheinen aus ihrer Sicht nicht qualifiziert oder schon zu alt, um die neuen Löschgeräte zu bedienen.
Besonders infam ist der Verweis auf die Ergebnisse der Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" aus der letzten Legislaturperiode. Denn eben diese Enquete-Kommission hat bei ihren Empfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland bereits vor zwei Jahren den Fachkräftebedarf für Softwareentwicklung und Softwareanwendung als das Nadelöhr der ökonomischen Entwicklung im Informationssektor benannt. Sie hat bereits 1998 empfohlen, die Kapazitäten für Aus- und Weiterbildung in diesem Sektor zu erweitern und neue zu schaffen. Rot-Grüne Untätigkeit hat dazu geführt, dass dieser Mangel heute Realität geworden ist. Unsere Gesellschaft steht jetzt vor dem Problem, ältere oder nicht auf dem neuesten Qualifikationsstand befindliche Arbeitnehmer im IT-Bereich nicht mehr in den Arbeitsmarkt integrieren zu können. Vor diesem Hintergrund ist heute eine nachhaltige Initiative zur Behebung des Mangels an geeigneten Fachkräften im Bereich der Anwendung dringend notwendig.
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