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Hüppe: Beenden erschreckende Ergebnisse der Ecstasystudie die rot-grüne Untätigkeit in der Prävention?
Berlin (ots)
Zu der jüngst veröffentlichten Studie, die schwere Gesundheitsschäden durch die Einnahme von Ecstasy dokumentiert, erklärt der Drogenpolitische Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert Hüppe MdB:
Nach der bisher weltgrößten medizinischen und psychologische Studie zur Partydroge Ecstasy verursacht die synthetische Droge noch dramatischere Hirnschäden als bislang angenommen.
Vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich warum die noch von der alten Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie erst jetzt veröffentlich wird, zumal sie seit Dezember letzten Jahres vorlag und sich auch in anderen Untersuchungen die wissenschaftlichen Belege für langfristige, womöglich irreversiblen Hirnschädigungen häuften.
Allerdings hatte das grüne Bundesgesundheitsministerium wohl seine Gründe für das lange Hinauszögern der Veröffentlichung der Studie, waren doch Präventionsmaßnahmen trotz rasanten Ansteigens der Ecstasykonsumenten in den letzten Jahren auf dem Gebiet synthetischer Drogen mehr als sparsam gesät, von den rot-grünen Kürzungen im Präventionsbereich ganz zu schweigen.
Vielmehr sprach die Drogenpolitische Sprecherin der Bundesregierung Christa Nickels (Bündnis`90/Grüne) noch vor einiger Zeit vom "Stoff-Checking" bei Ecstasy.
Abgesehen davon, dass derartige Schnelltests keinen verlässlichen Aufschluss über die Zusammensetzung geben, da nur Aussagen über bekannte Stoffe getroffen werden können, die illegal hergestellten Tabletten jedoch eine Vielzahl ständig wechselnder Beimischungen enthalten, ist der Ecstasy-Wirkstoff MDMA häufig gefährlicher als die Beimengungen.
Der Konsument wiegt sich so in der falschen Sicherheit von der Unbedenklichkeit des Konsums "geprüften" Stoffs.
Dieser Eindruck ist angesichts der vielfältigen Hinweise auf das neurotoxische Potenzial der Droge in der Studie und der dazu auftretenden drastischen Leistungsminderungen verheerend.
Umso tragischer erscheint es, wenn solche Vorschläge die einzigen Maßnahmen der Bundesregierung bleiben, um den Ecstasykonsum einzuschränken.
Die einseitige Fixierung auf die Droge Heroin hat dazu geführt, dass andere problematischen Bereiche völlig vernachlässigt wurden und das rot-grüne Lager sich nun einer arlamierend hohen Zahl von immer jüngeren Ecstasy-Konsumenten gegenübersieht, die massiv den in der Studie manifestierten gesundheitlichen Gefährdungen ausgesetzt sind.
Jetzt müssen endlich intensive Präventionsmaßnahmen ergriffen werden, wie sie von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion durchgängig angemahnt worden sind, um eine noch größere Ausweitung der Ecstasyproblematik zu verhindern.
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