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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Austermann: Müller lässt Mittelstand im Stich

Berlin (ots)

Zum "Mittelstands-Aktionsprogramm" von
Bundeswirtschaftsminister Müller erklärt der haushaltspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Bundeshaushalt 2001 und Finanzplan (bis 2004) setzen die
ökonomisch falschen Signale. Die Investitionen werden drastisch
zusammengestrichen, im Jahr 2004 sind nur noch 10,3 vH aller
Bundesausgaben arbeitsplatzschaffende Investitionen, ein trauriger
Negativrekord.
Ebenso stiefmütterlich behandelt wird auch der
arbeitsplatzschaffende Mittelstand, sowohl durch Eichels
Steuerpolitik als auch durch seine Haushaltspolitik. Hier zeigt sich
die ganze Misere rot-grüner Haushaltpolitik. Der Anspruch lautet:
Förderung des Mittelstandes, Voranbringen des Technologie- und
Forschungsstandorts, Verdoppelung der Forschungsinvestitionen,
Steigerung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und
mittlerer Unternehmen, so wie es Minister Müller heute in seinem
"Mittelstands-Aktionsprogramm" verkündet hat. Die Realität steht dem
diametral entgegen:
Zur Förderung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und
mittlerer Unternehmen wurden unter Führung der CDU/CSU im
Bundeshaushalt 1998 noch 1,34 Mrd DM aufgewendet. Im Haushaltentwurf
2001 stehen nur noch 508 Mio DM zur Verfügung, dies ist einer brutale
Kürzung um fast zwei Drittel. Die Ausgaben für Forschung und
Entwicklung in den neuen Ländern werden von 255 Mio DM in diesem Jahr
auf 225 Mio DM im Jahr 2001 gekürzt. Bei der Gemeinschaftsaufgabe
"Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (Ost) werden die
Mittel im Haushalt 2001 um 300 Mio DM gegenüber 2000 zusammenstrichen
(-13 vH). Und im Haushalt des Bundeswirtschaftsministers ist eine
globale Minderausgabe von 250 Mio DM ausgebracht. Nach den
Erfahrungen dieses Jahres wird das wiederum den Mittelstand,
Forschung, Entwicklung, Innovation und Neue Technologien treffen.
Letztlich wird der Mittelstand auch durch den Verkauf der
Deutschen Ausgleichsbank an die Kreditanstalt für Wiederaufbau
getroffen. Denn die Subventionierung des Bundeshaushalts in Höhe von
2 1/21/2 - 3 Mrd DM wird bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau zu
jährlichen Finanzierungskosten von 250 Mio DM führen, wodurch die
Basis für die Mittelstandsförderung entsprechend geschmälert wird.
Der Haushaltsentwurf 2001, die rot-grüne Steuerpolitik, vor allem
die Ökosteuer, sind Ausdruck mittelstandfeindlicher Politik. Der
Mittelstand wird gebeutelt. Es wird deutlich, zwischen Anspruch und
Wirklichkeit rot-grüner Politik liegen Welten. Wirtschaftminister
Müller lässt den Mittelstand im Stich.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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