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Laumann: Riester gefährdet wieder Rentenkonsens

Berlin (ots)

Zu den Plänen von Bundesarbeitsminister Riester, die Neuregelung
der Invaliditätsrenten aus dem Gesamtkonzept einer Rentenreform
herauszunehmen und im Rahmen eines Vorschaltgesetzes vorzuziehen
erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Karl-Josef Laumann MdB:
Wenn Bundesarbeitminister Riester seine Pläne wahrmacht und die
Reform der Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrenten vorzieht, kann er
sich den Rentenkonsens mit der Union von der Backe schmieren. Damit
würde er der Union gegenüber wortbrüchig. Denn zu Beginn der
Rentenkonsensgespräche wurde vereinbart, dass nur über ein
Gesamtkonzept zur Rentenreform verhandelt werden könne. Es geht nicht
an, dass die rot-grüne Koalition sich jetzt die Rosinen herauspickt
und nur die Teile der Rentenreform, die zu Leistungseinschnitten
führen, mit der Union verabschiedet. Das machen wir nicht mit.
Auch gibt es gar keinen Grund, die Neuregelung der
Invaliditätsrenten aus dem Gesamtpaket der Rentenreform
herauszunehmen und in einem Vorschaltgesetz vorzuziehen. Es würde
ausreichen, wenn man den Zeitpunkt für das Inkrafttreten der Regelung
der Invaliditätsrenten im Rentenreformgesetzes 1999 um ein halbes
Jahr hinausschieben würde, um Zeit für eine tragfähige Gesamtlösung
zu bekommen. Eine solche Gesetzesregelung würde von der Union
mitgetragen.

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