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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Riegert: Schlamperei oder gar Manipulation in der Dopingbekämpfung?

Berlin (ots)

Zu den massiven öffentlichen Vorwürfen gegenüber
dem Kontrolllabor in Köln erklärt der sportpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB:
Die von Spitzensportlern, Wissenschaftlern und der
Staatsanwaltschaft Tübingen öffentlich erhobenen Vorwürfe gegen die
Arbeit des mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern geförderten
Dopingkontrollabors in Köln sind schwerwiegend. Die Vorwürfe
gravierender Schlampereien, die den Verdacht der Manipulation nähren,
schaden unseren Sportlern und machen Deutschland als Vorreiter in der
Dopingbekämpfung unglaubwürdig. Der Bundesminister des Innern ist
gefordert, die z.T. ungeheuerlichen Vorwürfe umgehend zu prüfen, sie
zu entkräften oder Konsequenzen zu ziehen.
Die international anerkannt vorbildhafte Dopingbekämpfung in
Deutschland hat durch den Fall Baumann und das öffentliche Auftreten
maßgeblich Beteiligter ohne Zweifel immensen Schaden genommen.
Sauberer, manipulationsfreier Sport ist nicht nur zu proklamieren,
sondern Verstöße gegen diesen müssen vorurteilsfrei und nach gleichen
Maßstäben gewertet werden. Unsere Athleten sind bisher von
Gleichbehandlung ausgegangen, darauf haben sie Anspruch.
Schlampereien oder die Unfähigkeit, zwischen Person und Sache zu
trennen, darf erfolgreiche und konsequente Dopingbekämpfung nicht
gefährden.
Der Bundesinnenminister Schily ist gefordert. Er muss unverzüglich
die Vorwürfe aufklären und Maßnahmen ergreifen, um weiteren Schaden
für unsere Athleten und den Sportstandort Deutschland zu verhindern.
Es ist nicht hinzunehmen, dass dem mit öffentlichen Mitteln
geförderten Kontrolllabor in Köln Schlampereien unterstellt werden,
die Manipulation nicht ausschließen lassen.
Dass Dopingbekämpfung in Deutschland trotz der Vorkommnisse
seriös, wissenschaftlich exakt und unvoreingenommen durchgeführt
wird, zeigt die zusätzliche Akkreditierung des Dopingkontrolllabors
in Kreischa nach der Norm ISO/IEC 17025. Dem Institut wird bestätigt,
dass dort die Verwechselbarkeit oder Veränderbarkeit von Proben
ausgeschlossen ist. Es ist verständlich, wenn viele Athleten ihre
Proben demnächst lieber in Kreischa analysieren lassen wollen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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