CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Hedrich
Ruck: Genossenfilz und Führungs-chaos bedrohen Funktionsfähigkeit des Entwicklungsministeriums
Berlin (ots)
Zu Presseberichten über die Versorgung verdienter SPD-Genossen mit hohen Regierungsämtern im BMZ und Beschwerden von Gewerkschaften und BMZ-Belegschaft über den chaotischen und autoritären Führungsstil von Ministerin Wieczorek-Zeul erklären der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Jürgen Hedrich MdB, und der Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Dr. Christian Ruck MdB:
Es ist bereits seit längerem ein offenes Geheimnis, dass die BMZ-Belegschaft seit der Amtsübernahme von Ministerin Wieczorek-Zeul unter Führungschaos, autoritärem Leitungsstil, Frustration und Demotivierung leidet. Logischerweise beeinträchtigt diese bedauerliche Situation zwangsläufig Effizienz und Einsatzbereitschaft der ansonsten zurecht als höchst engagiert geltenden BMZ-Mitarbeiter.
Dem Fass den Boden schlägt aber die immer schamlosere Genossenversorgung mit lukrativen BMZ-Posten aus. Nachdem bereits zu Beginn der Amtszeit von Frau Wieczorek-Zeul zwei verdiente SPD-Mitglieder auf hochdotierte Abteilungsdirektorenposten bugsiert wurden, erregt nun neben ungewöhnlich schnellen Karrieresprüngen des jetzigen Persönlichen Referenten von Wieczorek-Zeul und ihrer gegenwärtigen Büroleiterin insbesondere die geplante Übertragung des höchsten BMZ-Auslandspostens (Exekutivdirektorenposition bei der Weltbank) an einen externen SPD-Genossen helle Empörung. Angeblich kennen sich Ministerin und Exekutivdirektor in spe aus gemeinsamen Zeiten im SPD-Bezirk Hessen-Süd.
Der BMZ-Personalrat und sogar die Gewerkschaften haben mit geharnischten Schreiben gegen diese Missstände bei der Ministerin protestiert.
Offensichtlich hat Frau Wieczorek-Zeul ihr Klassenkampf-Image der ehemaligen Juso-Vorsitzenden nie abgelegt. Wie unbeirrt sie den Aufbau ideologischer Seilschaften in ihrem Bundesministerium betreibt, zeigt das pikante Detail, dass sie bei der Besetzung der Exekutivdirektorenposition einen Unterabteilungsleiter in ihrem Haus einfach übergangen hat, der nicht nur ein auch in Unionskreisen anerkannter und geschätzter Weltbankspezialist, sondern darüber hinaus SPD-Mitglied ist. Offensichtlich ist Frau Wieczorek-Zeul von tiefem Misstrauen sogar gegen Fachleute aus den eigenen Reihen getrieben. Dies lässt nichts Gutes für die Zukunft des BMZ erwarten, in das im Interesse unserer Entwicklungszusammenarbeit und unserer Partner in den Entwicklungs- und Transitionsländern endlich wieder Ruhe einkehren müsste.
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