CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Widmann-Mauz: Olympia - Frauen waren erfolgreich
Berlin (ots)
Anläßlich des Endes der Olympischen Spiele in Sydney erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Frauen waren erfolgreich bei den Olympischen Spielen in Sydney. In erster Linie waren sie erfolgreich als Athletinnen; als Siegerinnen, aber auch als Teilnehmerinnen von Wettkämpfen. Hier ist ihr Anteil seit Anfang des Jahrhunderts beständig gestiegen.
Auch heute noch ist dies leider nicht überall selbstverständlich. In vielen Ländern wird Frauen die Ausübung von Sport in der Öffentlichkeit nicht gestattet. Meist wird dies mit kulturellen oder religiösen Vorschriften begründet, tatsächlich aber ist es der Versuch patriarchaler Gesellschaften, Frauen unsichtbar und damit machtlos zu machen. Derartigen Beschneidungen elementarer Frauen- und Menschenrechte treten wir energisch entgegen!
Weltweite Proteste haben dafür gesorgt, dass der Anteil der Staaten, die zu olympischen Spielen mit reinen Mannschaften ohne Frauen antreten, ständig sinkt. Dennoch sind es noch zu viele.
Wir fordern die Verantwortlichen des Internationalen Olympischen Komitees auf, stärker als bisher darauf zu achten, dass die olympischen Regeln, die eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes verbieten, auch eingehalten werden.
Das IOC darf sich nicht erst unmittelbar vor Olympischen Spielen mit dieser Problematik befassen, sondern es sollte bereits im Vorfeld eine Unterstützung von Sportlerinnen erfolgen, z. B. durch Hilfe bei der Suche nach geeigneten Trainingsmöglichkeiten oder Vermittlung in andere Länder, in denen Frauen eine ungehinderte Ausübung ihres Sportes möglich ist.
In der Vergangenheit hat das IOC durchaus aktiv auf politische Ereignisse reagiert, indem es z.B. Staaten von den Spielen ausschloß oder - wie im Falle von Timor - Sportler/-innen an den Spielen unter olympischer Flagge teilnehmen ließ.
Das IOC muß über bloße Worte hinausgehen und endlich Taten zeigen. So könnten 2004 in Athen Sportlerinnen aus den Staaten unter olympischer Flagge ins Stadion einlaufen, denen ihre Heimatländer eine Teilnahme verwehren. Dies wäre ein deutliches - und längst überfälliges - Zeichen, dass die Welt nicht länger bereit ist, stillschweigend die Diskriminierung von Frauen zu dulden.
Olympiateilnehmerinnen sind eben nicht nur Botschafterinnen ihrer Länder, sondern auch Symbole für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Sport.
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