CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Riegert: Olympische Spiele in Sydney waren eine hervorragende Werbung für den Sport
Berlin (ots)
Der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB, erklärt zum Abschluss der Olympischen Spiele in Sydney:
Australien war ein hervorragender Gastgeber der olympischen Sommerspiele 2000. Diese Spiele waren eine nationale Angelegenheit aller Australier.
Mehr als 10.000 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt haben weltweit Hunderte von Millionen Zuschauern über 2 Wochen durch sportliche Höchstleistungen und fairen Wettkampf fasziniert.
Unsere Sportlerinnen und Sportler haben sich - ungeachtet manch vollmundiger Prognose der Funktionäre - sehr gut geschlagen und . unser Land ausgezeichnet vertreten. Dafür haben alle Athleten unseren herzlichen Dank verdient.
Sieg, Platz oder Niederlage lagen oft dicht beieinander. Für einige hat sich der Traum durch Gewinn einer Medaille erfüllt, manche blieben hinter ihren Erwartungen zurück, andere waren enttäuscht. Alle haben jahrelang auf dieses Top - Ereignis hingearbeitet, Entbehrungen auf sich genommen und berufliche Perspektiven hintangestellt. Dies sollte bei manch voreiliger Kritik bedacht werden.
Bei der Analyse sollte sich der Sport Zeit nehmen. Er sollte genau hinschauen, wer in welchen Disziplinen erfolgreich war. Dann dürfte deutlich werden, wo Defizite liegen. Siegertypen entstehen nicht allein durch Talent, sie brauchen ein Umfeld, das Sieger will, das jungen talentierten Menschen bestmögliche Chancen bietet. Wer im Schulsport die sportliche Leistung abwertet, unsere Vereine mit Abgaben belastet statt Hilfen zu gewähren, die Mittel zur Förderung von Höchstleistungen drastisch kürzt und dem Streben junger Menschen zur Elite die gesellschaftliche Anerkennung verweigert, der darf nicht über nachlassendes Leistungspotential klagen.
Der für den Spitzensport zuständige Innenminister, Otto Schily, SPD, gehört in o. a. Breite zu diesen Leistungsverweigerern. Er hat kein Recht, die Leistungen deutscher Athleten zu kritisieren. So liegt es allein in seiner Verantwortung, daß die Spitzensportförderung um 30 Millionen DM zurückgeführt wird. Dies sind 14 % der gesamten Spitzensportförderung. Kein anderer Ressortminister hat sich vom Finanzminister so über den Tisch ziehen lassen.
Unseren Athleten gilt uneingeschränkt Dank für ihre hervorragenden Leistungen. Sie haben sich im Wettkampf mit den Besten der Welt behauptet. Wir sollten unsere Anstrengungen darauf konzentrieren, junge talentierte Menschen zu fordern und zu fördern, um ihnen den Weg zur Elite zu ermöglichen. Hier ist und bleibt der Staat gefordert.
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