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Hintze: Höchste Zeit für den Euro
Berlin (ots)
Zu Diskussionen über eine Aussetzung der Euro-Bargeld-Einführung und eine Auflösung des Euro-Währungsraums erklärt der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Hintze MdB:
Das gefährliche Gerede über angebliche Strukturmängel beim Euro und vermeintliche Fehler in der Europäischen Zentralbank schwächt den Euro weiter. Den EZB-Präsidenten Wim Duisenberg für die Euro-Schwäche zu kritisieren ist so, als wolle man Mercedes-Chef Schrempp für die Schlaglöcher auf Deutschlands Straßen verantwortlich machen. Der Euro kann gegenüber dem US-Dollar nur durch umfassende Wirtschaftsreformen in Europa stabilisiert werden.
Der einzige Fehler des Euro ist, dass seine Einführung so spät erfolgte. Zu lange wurden in Europa Handel und Wandel durch Wirtschafts- und Währungsgrenzen behindert. Die enormen Vorteile einer gemeinsamen Währung in einem großen Wirtschaftsraum konnten die USA voll gegenüber Europa ausspielen.
Die Lage der D-Mark wäre ohne den Euro sehr kritisch. Selbst wenn der Kurs der D-Mark gegenüber dem US-Dollar ohne Einbindung in den Euro heute vielleicht besser dastünde, würden die Kursdifferenzen zu den anderen Währungen im EU-Binnenmarkt unsere Exporte und damit exportabhängige Arbeitsplätze massiv bedrohen. Eine Aufspaltung des Euro-Währungsraums in die alten Währungen würde das exportstarke Deutschland härter treffen als jedes andere Land.
Die Deutschen sollten bereits im Dezember 2001 Euro-Bargeld erhalten können, damit es nicht Anfang Januar 2002 zum Kollaps an Geldautomaten und Bankschaltern kommt. Die starre Stichtagsregelung für die Euro-Bargeldausgabe muss weg.
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