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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Marschewski: Wehrhaft gegen Extremisten und Kriminelle

Berlin (ots)

In der Debatte zur Großen Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion 'Erfolgreiche Verbrechensbekämpfung in Deutschland'
erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Erwin Marschewski MdB:
Nur eine wehrhafte Demokratie und ein wehrhafter Staat garantieren
die Sicherheit der Menschen und demokratische Stabilität. Deshalb
muss der Staat im Kampf gegen Extremisten jeder Couleur wie auch
gegen Kriminelle gestärkt werden.
In den 16 Jahren unserer Regierungsverantwortung haben wir hierfür
die Grundlage geschaffen. Wir haben das gesetzliche Instrumentarium
jeweils entsprechend den aktuellen sicherheitspolitischen
Herausforderungen ergänzt. Zur besseren Bekämpfung des
Rechtsextremismus wurde u.a. der Straftatbestand der Volksverhetzung
erweitert. Auf besondere und neue Formen der Kriminalität haben wir
jeweils reagiert:
  • Wir haben die Hauptverhandlungshaft eingeführt, damit die Strafe der Tat auf dem Fuße folgt,
  • den genetischen Fingerabdruck geregelt, um insbesondere Sexualtäter besser bekämpfen zu können,
  • die Strafen für Gewaltdelikte verschärft und
  • das Handwerk von Schleppern und Schleusern erschwert. Zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, der Mafiabanden und Drogenkartelle, haben wir Gesetze gegen Geldwäsche geschaffen und das Abhören von Gangsterwohnungen ermöglicht.
Diese Maßnahmen hat Rot-Grün teils verzögert, teils verwässert. 
Und jetzt: Selbst nach zwei Jahren eigener Regierungsverantwortung
hat Rot-Grün noch nicht ein Gesetz zur Verbesserung der staatlichen
Möglichkeiten im Kampf gegen Gewalt und organisierte Kriminalität
vorgelegt. So fehlt weiterhin die Möglichkeit zur Telefonüberwachung
bei Korruptionsdelikten. Auch hat der Verfassungsschutz auf
Bundesebene bis heute nicht die Möglichkeit der Vorfeldbeobachtung
bei organisierter Kriminalität. Weiterhin gibt es keine Möglichkeit
der optischen Überwachung von Wohnräumen. Selbst bei der Bekämpfung
der Geldwäsche verweist Rot-Grün auf Arbeiten in der EU, statt
Vorschläge der Union zur Verbesserung des deutschen Rechts näher zu
prüfen.
Und auch bei der internationalen Zusammenarbeit fehlen Initiativen
dieser rot-grünen Bundesregierung. Dabei ist anerkannt, dass die
Zuständigkeit von Europol auf alle Kriminalitätsbereiche mit
internationaler Dimension ausgedehnt werden muss.
Die entschiedenen Maßnahmen der Union zur Kriminalitätsbekämpfung
hatten zu einem Rückgang der Straftaten seit 1993 und zu einem
Anstieg der Aufklärungsquoten geführt. Das muss weiterhin unser Ziel
sein. Nicht die von Ströbele geforderte Abschaffung des
Verfassungsschutzes oder die von Rot-Grün propagierte
"Entkriminalisierung" sind daher das Gebot der Stunde. Vielmehr ist
es Zeit, die von der Union begonnenen Reformen fortzuschreiben.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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