CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Riegert: Spitzensport der DDR war nicht von humanen Grundsätzen geprägt
Berlin (ots)
Zur Beurteilung des DDR Sports durch den Vizepräsidenten des DSB, Feldhoff, erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB:
Von den Nachwirkungen des totalitär ausgerichteten Leistungssystems Sport der ehemaligen DDR profitiert die Bundesrepublik seit über zehn Jahren. Streichen wir aus den Medaillenspiegeln der vergangenen Jahre die Platzierungen ehemaliger DDR Sportler - alles Mitglieder ehemaliger Kaderschulen - dann bliebe für den Leistungssport der alten Bundesländer ein dürftiges Ergebnis. Die Verantwortlichen des Sports und der Politik wissen dies seit einigen Jahren ganz genau. Wo sind die Eliteschulen des Sports in den alten Ländern, die sportliche Spitzenleistung und schulische Bildung gleichermaßen fördern? Ein bisschen sportlicher Schwerpunkt ist zu wenig.
Die hervorragenden Leistungen der DDR Sportler sind Ergebnis einer konsequenten Ausbildung von der "Wiege" bis zur Spitze, von der die heute noch erfolgreichen Athleten profitieren. Totalitäre Staaten tun sich hier leichter. Leistung ist Mittel staatlicher Repräsentation, Leistung um jeden Preis, auch durch Manipulation und Selektion, ohne Rücksichtnahme auf Individualität, ohne Rücksicht auf Kindheit und Jugend. Dies wollen wir nicht. Deshalb verbietet es sich für jeden Verantwortlichen, die hervorragende Grundausbildung der ehemaligen DDR im Sinne eines humanen Leistungssports zu verklären.
Wir wollen Leistung, wir wollen Eliten, aber nicht fremdbestimmt und manipuliert. Wir müssen deshalb mehr in herausragende Talente investieren, um eine leistungsbezogene Grundausbildung im Sinne eines humanen Spitzensports zu verwirklichen.
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