CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Doss: Fleischerhandwerk bei BSE-Krise nicht ausblenden!
Berlin (ots)
Zu den Auswirkungen der BSE-Krise auf die mittelständischen Fleischerfachbetriebe und die Ignoranz der rot-grünen Koalition gegenüber wachsender Existenznot erklärt der mittelstandspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hansjürgen Doss MdB:
Ein Austausch der zuständigen rot-grünen Bundesminister reicht noch lange nicht. Jetzt müssen die liegengebliebenen Aufgaben angegangen werden. In der chaotischen und planlosen Behandlung der BSE-Krise hat die rot-grüne Koalition die existentiell bedrohten Fleischerfachbetriebe links liegen gelassen.
Von den 20.500 mittelständisch geprägten Fleischerfachbetrieben, die einen Jahresumsatz von über 34 Milliarden DM erwirtschaften und 210.000 Arbeitsplätze sicher stellen, haben rund ein Drittel der Betriebe mit einem dramatischen Umsatzrückgang zu kämpfen ( in der Spitze bis zu 60 % ). Erschwerend kommt hinzu, dass die Preisspannen bereits überaus knapp kalkuliert sind und sich erste Schwierigkeiten anzeigen, Bankkredite zur Überbrückung finanzieller Engpässe zu bekommen.
Schließlich bedroht die Fleischerfachbetriebe eine neue Kostenlawine, da der Schlachtabfall, der bisher für Tiermehl Verwendung fand und wenigstens einen kleinen Erlös einbrachte, nun gegen Bezahlung entsorgt werden muss. Die Kostensteigerung beläuft sich auf bis zu 500 %!
Für die Bundesregierung hat das bislang keine Rolle gespielt. Dabei ist die Notwendigkeit zur raschen Hilfe offensichtlich. Für die kleinen und mittleren, massiv in ihrer Existenz bedrohten Betriebe sollten Überbrückungshilfen unkompliziert und schnell bereit gestellt werden. Schröders Personalspiel ist so lange lediglich medienwirksame Augenwischerei, so lange nicht auch die wirtschaftlichen und vor allem mittelständischen Probleme grundsätzlich angegangen werden. Verbraucherschutz ist gut. Das Fleischerhandwerk, das einen wichtigen Bereich der Nahrungsmittelversorgung sicherstellt, darf aber nicht ausgeblendet werden.
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