CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lohmann/Kors/Zöller: Medizinische Versorgung von Kindern muss umfassend gesichert werden
Berlin (ots)
Anlässlich der ersten Lesung des CDU/CSU-Antrags "Medizinische Versorgung von Kindern sichern"erklären der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Lohmann MdB, und die zuständigen Berichterstatter für Kinderheilkunde, Eva-Maria Kors MdB und Wolfgang Zöller MdB:
Kinder sind der wichtigste Baustein für unsere Zukunft! Als schwächste Mitglieder unserer Gesellschaft bedürfen sie eines besonderen Schutzes und einer besonderen medizinischen Fürsorge und Versorgung. In Deutschland scheint eine umfassende und qualifizierte medizinische Versorgung von Kindern künftig jedoch nicht mehr gesichert.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will mit ihrem Antrag die medizinische Versorgung von Kindern insgesamt verbessern! Wir beschränken uns im Gegensatz zu den Regierungsfraktionen nicht auf die Forderung nach Verbesserungen im Bereich der Arzneimittelsicherheit bei Kindern. Wir wollen außerdem eine verbesserte Förderung der Fort- und Weiterbildung von Kinder- und Jugendärzten. Wir fordern die Aufgabe der Budgetierung der ärztlichen Honorare und der Arznei- und Heilmittelbudgets sowie die Sicherung einer verbesserten Versorgung von Kindern mit qualitativ hochwertigen Hilfsmitteln und ihre Betreuung durch spezialisierte Pflegekräfte.
Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte beklagt einen dramatischen Nachwuchsmangel im Bereich der Kindermedizin. Im Bereich der häuslichen Krankenpflege ist zunehmend eine Unterversorgung von kranken Kindern zu beobachten. Mit häuslicher Kinderkrankenpflege lassen sich aber nicht nur die ärztliche Behandlung und Therapie von Kindern sichern und verbessern - es lassen sich auch stationäre Aufenthalte und damit Spätfolgen vermeiden. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sind gut und speziell ausgebildete Pflegekräfte. Wie Studien belegen, erhalten Kinder häufig Arzneimittel, die eigentlich nicht für sie zugelassen sind. 80 Prozent der Medikamente, die auf Intensivstationen eingesetzt werden, sind nicht für Kinder adäquat untersucht. Medikamentöse Dosierungen bei Erwachsenen können trotz Dosierungsreduzierung nicht automatisch auf Kinder übertragen werden.
Fast ein Jahr ist seit unseren mündlichen Fragen im Parlament zur Arzneimittelsicherheit bei Kindern vergangen, ohne dass von Seiten der Bundesregierung gehandelt worden wäre. Nun legen SPD und Grüne einen Antrag mit inhaltlichen Schwächen vor, der zudem viel zu kurz greift, um die medizinische Versorgung von Kindern insgesamt zu sichern. Mit unserem Antrag und mit unseren Forderungen hingegen leisten wir einen umfassenden und wirklich sinnvollen Beitrag für eine zukunftsfähige medizinischen Versorgung der Kinder in Deutschland!
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