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Heiderich: Gentechnik-Grenzwerte auf 1 % vereinheitlichen
Berlin (ots)
Zur TAB (Technikfolgen-Abschätzungs)-Studie "Risikoabschätzung transgener Pflanzen" erklärt der Berichterstatter für Gentechnik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Helmut Heiderich MdB:
Wie die Studie zeigt, ist der Nachweis von gentechnischen Bestandteilen in Lebensmitteln bisher nicht eindeutig und standardisiert geregelt.
Öffentlichkeit und Verbraucher werden deshalb immer wieder mit Meldungen konfrontiert, dass gentechnische Inhaltsstoffe nicht ausgewiesen seien.
In der Praxis werden die Analyseverfahren immer weiter verfeinert. Die Nachweisgrenze verschiebt sich bis zur Feststellung kleinster Spuren. Solche Spurenanalysen sind jedoch stark zufallsabhängig und führen zu Rechtsunsicherheit bei Herstellern, Lebensmittelüberwachung und Konsumenten. Es ist deshalb sinnvoll und notwendig, zu einem einheitlichen, standardisierten Schwellenwert zu kommen.
Bisher gilt eine 1 %-Grenze nur für Mais- und Sojaprodukte bei zufälliger, unvermeidbarer Verunreinigung. Diese Regelung sollte jetzt auf alle anderen Bereiche der Abgrenzung von gentechnischen Inhaltsstoffen ausgedehnt werden, um Klarheit und Übersichtlichkeit zu gewinnen.
Ein geringerer Wert als 1 % würde nach Ansicht der Wissenschaftler "zu einer kaum noch differenzierenden Kennzeichnung führen". Diese wäre weder vernünftig praktizierbar, noch für den Konsumenten hilfreich.
Die baldige Durchsetzung der 1 %-Grenze auf breiter gesellschaftlicher Basis würde Verunsicherung abbauen, Verlässlichkeit schaffen und Vertrauen entwickeln.
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