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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Götz: Zuwanderung heißt für Städte und Gemeinden Integration

Berlin (ots)

Zur gegenwärtigen Zuwanderungsdebatte erklärt der
kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter
Götz MdB:
CDU und CSU haben in diesem Monat ein hervorragendes
Positionspapier zur Begrenzung und Steuerung der Zuwanderung
vorgelegt.
Rot-Grün hat darauf nur partei- und wahltaktisch reagiert. Dies
ist ein Armutszeugnis.
Integration von Zuwanderern ist für uns eine entscheidende
Zukunftsfrage. Zuwanderung und Integration gehören untrennbar
zusammen. Unter Integration verstehen wir die gleichberechtigte
Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen, sozialen,
wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben in Deutschland.
Zur Integration brauchen Zuwanderer deutsche Sprachkenntnisse und
die Anerkennung unserer Rechtsordnung. Sie brauchen aber darüber
hinaus Toleranz und Rücksichtnahme auf unsere Normen und Werte der
christlich-abendländischen Kultur, die von Christentum, antiker
Philosophie, Humanismus, römischem Recht und der Aufklärung geprägt
wurden.
Diese Integration muss in der Städten und Gemeinden gelingen.
Unsere Kommunen haben die wichtige Aufgabe, Integrationskurse
anzubieten. Es darf nicht dabei bleiben, dass die Arbeitslosigkeit
unter Ausländern doppelt so hoch wie unter Deutschen ist. Es darf
nicht sein, dass 23 % der Ausländer bei uns von der Sozialhilfe
leben. Es darf nicht sein, dass 17 % aller jungen Ausländerinnen und
Ausländer bei uns die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss
verlassen. Und all dies mit zunehmender Tendenz.
Städte, Gemeinden und Kreise sind bereit, bei der großen Aufgabe
der Integration von Zuwanderern eine wichtige Rolle zu spielen.
Aber eines muss klar sein: Zuwanderungspolitik und Integration
sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Die Kosten dafür müssen Bund
und Länder bezahlen. Schon jetzt belaufen sich die kommunalen
Sozialhilfeausgaben für ausländische Familien auf 3 Mrd. Mark im
Jahr. Sie übersteigen die gesamten Integrationsleistungen der
rot-grünen Bundesregierung um mehr als das dreifache.
Ich fordere die Regierung Schröder auf:
Nehmen Sie die Integration von Zuwanderern als eine wichtige
gesellschaftliche Aufgabe an!
Lassen Sie die Gemeinden nicht auf den Kosten sitzen!
Hören Sie auf, Zuwanderung als parteien- und wahltaktisches Thema
zu behandeln!
Legen Sie ein ganzheitliches in sich geschlossenes Gesamtkonzept
vor!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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