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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Widmann-Mauz/Kors: Dem Frauengesundheitsbericht müssen Konsequenzen folgen

Berlin (ots)

Anlässlich der Vorstellung des ersten
Frauengesundheitsberichtes erklären die Vorsitzende der Gruppe der
Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB, und
die zuständige Berichterstatterin, Eva-Maria Kors MdB:
Im Gesundheitswesen finden die Bedürfnisse von Frauen kaum
Beachtung. Mit dieser ebenso lapidaren wie profunden Feststellung des
ersten Frauengesundheitsberichtes düpiert Bundesfrauenministerin
Bergmann ihre Kabinettskollegin, Bundesgesundheitsministerin Schmidt.
Nicht zuletzt der Protestmarsch brustkrebskranker Frauen im
vergangenen Jahr in Berlin hat den konkreten politischen
Handlungsbedarf bereits deutlich aufgezeigt.
Forderungen nach einer konkreten frauenspezifischen
Gesundheitspolitik werden berechtigterweise immer lauter. Die
Unionsfrauen haben deshalb schon vor Wochen einen Antrag "Konkrete
Gesundheitspolitik für Frauen" vorgelegt, der den drängendsten
Problemen gerecht wird. Die CDU/CSU-Fraktion fordert:
1. Bei Brustkrebs ein flächendeckendes, qualitätsgesichertes und
fachübergreifendes Brustkrebs-Früherkennungskonzept auch ohne
Vorliegen von Symptomen zu fördern, die Screening-Mammographie
eingebettet in ein interdisziplinäres medizinisches
Früherkennungskonzept einzuführen und die Qualitätssicherung der
Brustkrebsfrüherkennung durch Modellprojekte unter Einfluss von
radiologischen Screening-Verfahren fachübergreifend zu fördern.
2. Bei Gebärmutterhalskrebs ein Modellprojekt aufzulegen, um den
Einsatz des Humanen Papillomavirus-Test (HPV-Test) zu untersuchen.
3. Bei Osteoporose ein Programm zur Früherkennung, Prophylaxe und
Therapie zu fördern, um Osteoporosefolgen frühzeitig zu vermeiden und
nicht erst nach einer Fraktur zu behandeln.
4. Bei der Gesundheitserziehung darauf hinzuwirken, dass es
bereits im Rahmen der schulischen Ausbildung ab der fünften Klasse zu
einer intensiven geschlechtsspezifischen Gesundheitserziehung kommt.
Die von der Union durch ihren Antrag "Konkrete Gesundheitspolitik
für Frauen" forcierte Anhörung hat die Defizite im Bereich der
frauenspezifischen Gesundheitspolitik schonungslos aufgezeigt. Die
Sachverständigen waren sich darin einig, dass die Bundesregierung den
dringendsten Problemen nicht gerecht werde. Und der erste
Frauengesundheitsbericht untermauert dieses Ergebnis. Beides,
Sachverständigenanhörung und der Frauengesundheitsbericht, muss
Grundlage für Entscheidungen sein, die das weitere Handeln in
Forschung, Prävention, Diagnose, Behandlung und Versorgung bestimmen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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