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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Austermann: Nichts tun reicht nicht!

Berlin (ots)

Zur aktuellen Diskussion über die wirtschaftliche
Entwicklung in Deutschland erklärt der haushaltspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die Arbeitslosigkeit (saisonbereinigt) nimmt seit Monaten zu.
Beschäftigung und Erwerbstätigkeit stagnieren. 3,5 Mio. Arbeitslose
im Jahresdurchschnitt 2001 oder 2002 sind nur noch Schröders frommer
Wunschtraum.
Seit einem Jahr geht das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts
Quartal für Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum
zurück. Vieles spricht dafür, dass wir zur Zeit überhaupt kein
Wachstum haben. Nullwachstum und Inflation, das nennt man gemeinhin
Stagflation - der Weg zur Rezession ist da nicht weit.
Nichts tun ist jetzt eines der sichersten Rezepte, um die
Wirtschaft in die Rezession zu steuern und auf einem wachsenden
Schuldenberg sitzen zu bleiben. Nichts tun ist zur Zeit das Credo von
Gerhard Schröder und Hans Eichel. Die beiden hohen Priester
rot-grüner "Voodoo-Ökonomie" (MP Gabriel) gefallen sich statt dessen
in dem bockigen Versuch, die wirtschaftliche Entwicklung durch
schlichtes Leugnen der Tatsachen gesund zu beten.
Die Untätigkeit der Bundesregierung kann zu einer länger
andauernden Phase der Stagnation, des Schwankens zwischen Wachstum
und Rezession führen. Das ist schlecht für den Arbeitsmarkt, für die
Wirtschaft; dass ist aber genauso schlecht für die öffentlichen
Haushalte! Der Bundestag muss in dieser Woche die anschwellende
Kritik aufgreifen.
Deshalb ist es richtig, jetzt das von der Union vorgeschlagene
10-Punkte-Programm umzusetzen. Besondere Bedeutung haben dabei das
Vorziehen der weiteren Stufen der Steuerreform, das Aussetzen der
weiteren Stufen der Ökosteuer und - vor allem - die Herstellung von
mehr Flexibilität auf dem deutschen Arbeitsmarkt und im deutschen
Arbeitsrecht, um mehr Wachstum und Beschäftigung zu bewirken.
Es ist erfreulich, dass sich immer mehr Wirtschaftsweise und auch
SPD-Politiker, wie zuletzt der Niedersächsische Ministerpräsident
Gabriel, den Forderungen der Union - mindestens teilweise und in der
Tendenz - angeschlossen haben.
Auch neuer Länderfinanzausgleich und Solidarpakt II verlieren
einen großen Teil ihres Wertes für die alten und besonders für die
neuen Länder, wenn die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten
Jahren so schwach ist, dass wieder wesentlich größere Teile der
Haushalte in der Finanzierung der sozialen Folgen der
Arbeitslosigkeit versickern.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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