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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Austermann/Buwitt: Immer weniger Geld für erneuerbare Energien

Berlin (ots)

Zur Kahlschlagpolitik der rot-grünen Regierung im
Haushalt 2002 bei den erneuerbaren Energien erklären der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB, und der zuständige Berichterstatter, Dankward Buwitt
MdB:
Die Bundesregierung hat die Einführung der sog. Ökosteuer unter
anderem damit gerechtfertigt, dass ein Teil der Mittel für
zusätzliche Förderung erneuerbarer Energien eingesetzt werden würde.
Bei Betrachtung des Haushaltsentwurfs für das kommende Jahr, in dem
die Ökosteuer ein viertes Mal erhöht wird, stellt man fest, dass in
einem drastisch reduzierten Wirtschaftsetat die Programme zur
Erforschung und Entwicklung erneuerbarer Energien sowie zu deren
Markteinführung um 27 vH von 623 Mio. DM auf 456 Mio. DM gekürzt
werden. So sollen für die Forschung statt 210  Mio. DM nur noch 144
Mio. DM zur Verfügung stehen. Für das
100.000-Dächer-Solarstrom-Programm sind nächstes Jahr zwar 35,2 Mio.
DM statt 32,8 Mio. DM in diesem Jahr vorgesehen. Komplett wegfallen
soll jedoch der Titel "Markteinführung für erneuerbare Energien", für
den bisher 300 Mio. DM eingeplant waren. Übrig bleibt ein neuer
Haushaltstitel "Förderung regenerativer Energiequellen und rationelle
Energienutzung", für den insgesamt nur noch 195,6 Mio. DM vorgesehen
sind. Diese Haushaltsstelle soll in den darauf folgenden Jahren
weiter zurückgefahren werden.
In der Regierungskoalition wird z.Z. darüber diskutiert, die
erneuerbaren Energien künftig von der Ökosteuer zu befreien. Ihre
Besteuerung muss ohnehin als unsinnig angesehen werden.
Die Einschränkung der Mittel einerseits und die Besteuerung
andererseits entwickeln sich immer mehr zu einem Hemmnis für die
Entwicklung der erneuerbaren Energien. Ähnlich der Entwicklung vor
einem Jahr scheint sich ein Stop and Go abzuzeichnen, dass deshalb
besonders schädlich ist, weil Berechenbarkeit der wichtigste Punkt
beim Ausbau der erneuerbaren Energieträger ist.
Die Union fordert, solange die Ökosteuer existiert, eine
Freistellung der erneuerbaren Energieträger (und der Bahn) von der
Ökosteuer. Die Mittel zur Markteinführung müssen auf dem bestehenden
Niveau verstetigt werden. Zu einer derartigen Politik sollte sich die
rot-grüne Koalition verpflichtet fühlen, nachdem bereits im Jahre
1999 ein Milliardenprogramm zur Stützung der Photovoltaik mit großem
Tamtam angekündigt worden war. Zur Zeit ruht sich die rot-grüne
Koalition offenbar auf den erreichten Ergebnissen der früheren
Bundesregierung aus. Deutschland bleibt "Windweltmeister" und
Weltmeister in der Solarzellenproduktion.

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