CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Brähmig: Mit mehr Standortwerbung
Arbeitsplätze schaffen
Berlin (ots)
Zur Tourismusförderung im Haushaltsentwurf für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Bundeshaushalt 2002 erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
Die CDU/CSU-Tourismuspolitiker sprechen sich für eine stärkere Standortwerbung für Deutschland als Tourismusstandort aus. Als besonders personalintensive Branche kann die Tourismuswirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit leisten, da es noch ein großes Potenzial für mehr Urlaub und Reisen in Deutschland gibt. Im Vergleich zu wichtigen Konkurrenzländern ist die Bereitstellung öffentlicher Mittel für die notwendige nationale und internationale Vermarktung der touristischen Angebote aber unzureichend. Die Tourismuspolitiker der CDU/CSU-Fraktion fordern daher für 2002 eine Aufstockung der Bundesmittel für die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) von den im Regierungsentwurf vorgesehenen knapp 44 Mio. DM auf 50 Mio. DM. Außerdem dürfen die Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschafts-struktur", von der auch die touristische Infrastruktur vor allem in den neuen Ländern gefördert wird, nicht wie geplant drastisch um 293 Mio. DM gekürzt werden.
Eine intensivere Vermarktung des Tourismusstandortes Deutschland durch eine deutlich höhere Bundeszuwendung an die DZT könnte die Bereitschaft unserer Bevölkerung zu Urlaub und Reisen im Inland erhöhen bzw. mehr ausländische Gäste für einen Besuch motivieren. Gegenwärtig reichen die knappen Marketing-Budgets nicht aus, um in wichtigen Herkunftsländern eine nachhaltige Marktdurchdringung für das Urlaubs- und Reiseland Deutschland zu erreichen. Von einer stärkeren Tourismusstandort-Werbung würde auch Deutschland insgesamt als Wirtschafts-, Wissenschafts-, Kultur- und Verkehrsstandort profitieren.
Bereits heute gehen über 70% der Haupturlaubsreisen unserer Bevölkerung ins Ausland. Trotz der großen Attraktivität deutscher Städte und Ferienregionen hat gleichzeitig der Reiseverkehr nach Deutschland eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Pro Jahr reisen fast sechsmal mehr Deutsche ins Ausland als umgekehrt Besucher nach Deutschland kommen. Das ständig wachsende Defizit in der deutschen Reiseverkehrsbilanz lag im Jahr 2000 bei 63,5 Mrd. DM, d.h. 96,3 Mrd. DM Reiseausgaben unserer Bevölkerung im Ausland standen nur 32,8 Mrd. DM Einnahmen aus dem Reiseverkehr nach Deutschland gegenüber. Für 2001 wird sogar erstmals ein Anstieg der Reiseausgaben im Ausland auf mehr als 100 Mrd. DM erwartet.
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