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Fischer: Bodewig - Weltmeister im Zurückrudern

Berlin (ots)

Zur angekündigten - aber tatsächlich nicht
vollzogenen - Trennung von Netz und Betrieb erklärt der
verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dirk
Fischer (Hamburg) MdB:
Die zweifellos sehr reizvolle und hübsche Seenlandschaft in und um
Berlin hat offensichtlich Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig auch in
ihren Bann gezogen: Dort frönt er seiner neuen Leidenschaft, dem
Einer-Zurückrudern ohne Steuermann.
In der Frage der Trennung von Netz und Betrieb hat er gegen
Bahnchef Mehdorn zum großen Schaden des gesamten deutschen
Verkehrswesens eine bittere Niederlage einstecken müssen.
Mit seiner Ankündigung auf dem GRÜNEN-Parteitag in Stuttgart im
Frühjahr war er auf dem richtigen Weg.
Mehdorn, der sein Unternehmen DB AG als Patriarch mit
monopolitischem Gehabe und Gepränge führt, verhindert aber den
wirklichen, diskriminierungsfreien und äquidistanten Wettbewerb auf
Deutschlands Schienennetz.
Wann endlich erkennt der Bundesverkehrsminister, dass deutsche
Schienenverkehrspolitik etwas ganz anderes sein muss, als der allzu
schonende Umgang mit dem Sanierungsfall DB AG? Aber offensichtlich
sind die gewerkschaftlichen Strukturen zu stark, als dass sie durch
die Politik einer sozialdemokratisch geführten Bundesregierung
antastbar wären.
Bodewig ist letztlich an seiner eigenen Klientel, den
Gewerkschaften, gescheitert und wurde dann Ruder-Weltmeister.
Auch ein Trost, oder?

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