CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Brähmig: Mehr Vertrauen für Reisende
schaffen - auch Tourismuswirtschaft gefordert
Berlin (ots)
Zum Ergebnis eines Gesprächs des Tourismus-Ausschusses des Deutschen Bundestages mit Vertretern der Tourismuswirtschaft über die branchenrelevanten Auswirkungen der Terroranschläge in den USA erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
In einem umfassenden Gespräch mit zahlreichen Vertretern der Tourismuswirtschaft hat der Tourismus-Ausschuss erneut intensiv die Auswirkungen der Terroranschläge in den USA erörtert. Angesichts rückläufiger Neubuchungen von Urlaubs- und Geschäftsreisen erscheint es demnach jetzt als vorrangige Aufgabe, das Vertrauen der Reisenden zurückzugewinnen. Dabei ist auch die Tourismusbranche selbst gefordert, eigene Beiträge zu mehr Sicherheit im Reiseverkehr stärker positiv herauszustellen. Außerdem sollte der hohe Sicherheitsstandard auf deutschen Flughäfen und bei deutschen Fluggesellschaften schnellstmöglich auch im Ausland sowie bei allen ausländischen Fluglinien eingeführt werden, die in Deutschland tätig sind. Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft mahnte auch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen der Branche an, insbesondere im Bereich der steuerlichen Benachteiligung gegenüber der Konkurrenz in anderen EU-Mitgliedstaaten.
Die Tourismuspolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion plädieren angesichts der angespannten Situation in der Branche verstärkt für die Bereitstellung mehr öffentlicher Mittel für die touristische Vermarktung Deutschlands im In- und Ausland. In speziellen Kampagnen in europäischen Nachbarländern müsste die gegenwärtig steigende Beliebtheit "erdgebundener" Transportmittel wie Bus, Bahn und dem eigenen Pkw berücksichtigt werden. Andernfalls drohen Deutschland Einbußen gegenüber anderen Reisezielen, die jetzt auch selbst verstärkt Urlaub im jeweils eigenen Land vermarkten. Und für Quellmärkte mit Fluganbindung wie den USA, Kanada und Japan sollten spätestens im nächsten Jahr deutlich mehr Werbemaßnahmen gestartet werden - schon allein zum Ausgleich von Wettbewerbsverzerrungen. Denn als Reaktion auf die Terroranschläge sind bereits jetzt massive Erhöhungen in den Werbeetats anderer Konkurrenzländer weltweit abzusehen.
Deshalb sollte auch der Vorschlag des Bundes der Steuerzahler, dass der Kampf gegen den Terrorismus u.a. mit Kürzungen bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) finanziert werden könnte, die für die Vermarktung des Tourismusstandortes Deutschland im In- und Ausland zuständig ist, nicht weiter verfolgt werden. Angesichts der fast drei Millionen Arbeitsplätze in der deutschen Tourismuswirtschaft und dem großen Potenzial für mehr Reisen nach Deutschland sind die in diesem Jahr gerade einmal 42 Mio. DM Bundeszuwendung an die DZT eine äußerst lohnende Investition, deren massive Kürzung unverantwortlich und mit einem erheblichen Verlust von Arbeitsplätzen verbunden wäre.
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