CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Heiderich: Grüne Gentechnik anwenden,
nicht nur importieren
Berlin (ots)
Zur Öffentlichen Anhörung des Ausschusses VEL über "Grüne Gentechnik" am 8. Oktober 2001 erklärt der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für grüne Gentechnik, Helmut Heiderich MdB:
Die Umfänge gentechnischer Anwendungen in der Landwirtschaft vergrößern sich weltweit ebenso wie die Potentiale dieser Schlüsseltechnologie für die zukünftige Ernährung der Menschheit.
So sahen in der Anhörung Wissenschaftler und Verbände positive Perspektiven, diese Technologie nun auch in Deutschland aus dem Gewächshaus auf die Felder zu bringen, abgesehen von den nach wie vor fundamentalen Gegenpositionen von Greenpeace und Öko-Vertretern.
Nach Deutschland werden seit Jahren viele Millionen Tonnen an Futtermitteln importiert, die von gentechnisch fortentwickelten Pflanzen in Übersee geerntet wurden. Selbst die Gentechnik-Gegner mussten zugeben, dass sich daraus kein einziges der immer wieder behaupteten Problem-Szenarien angeblicher Verbrauchergefährdung entwickelt hat. Zu einem ähnlich positiven Ergebnis war auch die Bundesregierung kürzlich in ihrem Gentechnik-Bericht gekommen.
Das Bundesministerium für VEL hielt es trotz der langen Vorausterminierung und der Bedeutung dieser Anhörung nicht für nötig, auch nur mit einem der 4 Staatssekretäre teilzunehmen. Dies verdeutlicht aufs Neue, dass sich Ministerin Künast strikt weigert, die Fortschritte dieser Biotechnik auch nur zur Kenntnis zu nehmen.
Diese ideologische Blockade schadet schon jetzt der deutschen Wirtschaft und führt zunehmend gegenüber Europa zu Problemen. Denn die europäische Kommission hat gerade die Mitgliedsstaaten aufgefordert, eine Führungsrolle bei der "Grünen Gentechnik" einzunehmen. Die wissenschaftlichen Forschungsinstitute sind, wie sie erläuterten, mit ihren Entwicklungen dazu noch durchaus in der Lage. Die mittelständischen Saatzuchtunternehmen wandern jedoch schon jetzt mit Forschung und Entwicklung ins Ausland ab.
Um die Vorbehalte der Verbraucher aufzugreifen, muss Gentechnik erlebbar werden. Kontrollierte großflächige Versuche zum Übergang auf den kommerziellen Anbau sind deshalb das Gebot der Stunde.
Stattdessen fokussiere sich Deutschland zu sehr auf hypothetische Risiken, so die Wissenschaftler, und schaffe deshalb völlig überzogene Regelungen.
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