CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Brähmig: Mit Tourismus
Naturschutzgedanken vermitteln
Berlin (ots)
Zum Ergebnis einer Expertenanhörung des Tourismus-Ausschusses zum Thema Tourismus und Naturschutz in Brandenburg erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
Großräumige Naturschutzgebiete sind in Deutschland nicht nur attraktive Anziehungspunkte für Besucher aus dem In- und Ausland, sondern können darüber hinaus auch einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung des Naturschutzgedankens in unserer Bevölkerung leisten. Das eigene, unmittelbare Naturerlebnis und die Sensibilisierung vor Ort für die Gefährdung des ökologischen Gleichgewichtes sind nicht zu unterschätzende Voraussetzungen für eine breite Unterstützung des Naturschutzes. Dazu eignen sich nicht nur die vielen Naturparke, die ausdrücklich der Erholung und Umweltbildung dienen, sondern auch die 13 deutschen Nationalparke, die leider immer noch viel zu wenig bekannt sind.
Intakte Umweltbedingungen rangieren ganz oben auf der Skala der Auswahlkriterien bei Urlaubsentscheidungen. Laut einer aktuellen Umfrage des BAT-Freizeitforschungsinstituts ist Urlaubern - weit vor allen anderen Qualitätsmerkmalen - vor allem eine schöne Landschaft (71%) und gesundes Klima (61%) wichtig. Dies ist auch eine große Chance für den Tourismusstandort Deutschland, der neben einzigartigen Naturlandschaften allgemein einen hohen Umweltstandard des touristischen Angebotes vorweisen kann. Angesichts des "Internationalen Jahres des Ökotourismus 2002" müssen jetzt u.a. die auf Initiative von CDU/CSU-Tourismuspolitikern eingeleiteten Maßnahmen zur touristischen Vermarktung der deutschen Nationalparke zügig weiterentwickelt werden. Gerade in strukturschwachen Regionen sollten mehr attraktive naturnahe Erholungsangebote geschaffen und für deren Vermarktung auch Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe bereitgestellt werden. Positive Beispiele etwa in Brandenburg mit vorbildlichen Konzepten zur Besucherlenkung zeigen, dass sich Tourismus und Umweltschutz nicht grundsätzlich ausschließen müssen. Naturschutz darf die Interessen anderer nicht ignorieren. Auch die von der Bundesregierung bei der Neuregelung des Bundesnaturschutzgesetzes geplanten Einschränkungen hinsichtlich des Tourismus und sportlicher Betätigung insbesondere in Naturparken gehen hier in die falsche Richtung.
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