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Lippold: Aus Missmanagement bei der DB AG muss auch die Bundesregierung Konsequenzen ziehen

Berlin (ots)

Zur angekündigten Entlassung von Bahn-Vorstand
Sarrazin erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Klaus Lippold MdB:
Mit der Entlassung seines Netz-Vorstandes stellt Bahnchef Mehdorn
sich und der Bundesregierung ein Armutszeugnis aus. Fehlender
Mittelabfluss aufgrund mangelhaften Projektmanagements ist eines der
ärgerlichsten ungelösten Probleme bei der DB AG. Die Union hat hieran
wiederholt Kritik geübt, die bislang stets abgestritten wurde.
Die von Bahnchef Mehdorn offenbar geplante personelle Konsequenz
ist aber nicht mehr als ein unzureichender Tritt auf die Notbremse.
Versagt hat ja nicht nur der zuständige Bahn-Vorstand. Bund und
DB-Aufsichtsrat stehen ebenfalls in der Verantwortung, wenn in diesem
Jahr von der DB AG wieder weit mehr als 1 Mrd. DM an
Investitionsmitteln nicht verbaut werden können.
Die Regierungskoalition ist aufgefordert, politische Konsequenzen
aus diesem Misstand zu ziehen: Der Bund muss endlich seiner
Aufsichtspflicht in ausreichendem Umfang nachkommen - angesprochen
ist hier besonders der verkehrspolitische Sprecher der Grünen und
DB-Aufsichtsratsmitglied Albert Schmidt. Zudem braucht die DB AG eine
langfristig verlässliche finanzielle Perspektive; ohne diese wird
eine effiziente Projektsteuerung niemals funktionieren.

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