Fuchs/Pfeiffer: Kraft-Wärme-Kopplung leistet wichtigen Beitrag zur Energiewende
Berlin (ots)
Energiegesetze schaffen Planungssicherheit für Kraft-Wärme-Kopplung und Leitungsbau
Am heutigen Mittwoch hat der Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages zwei wichtige energiepolitische Vorhaben beschlossen, das Gesetz zur Beschleunigung des Energieleitungsausbaus und die Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK). Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, und der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher, Joachim Pfeiffer:
Michael Fuchs: "Die Kraft-Wärme-Kopplung ist und bleibt eine wichtige Effizienztechnologie. Anders als Wind- und Solarstrom helfen KWK-Anlagen nicht nur beim Klimaschutz sondern sorgen auch für mehr Versorgungssicherheit. Darum sind wir beim KWK-Ausbauziel auch ehrgeiziger und längerfristiger orientiert als die Bundesregierung. Klar ist für uns: sowohl öffentliche als auch industrielle KWK sind wertvoll. Daher halten wir uns auch die Option offen, ab 2017 die industrielle KWK stärker zu fördern, wenn dies erforderlich sein sollte, um die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu sichern. Wichtig ist auch, dass wir für Klein-KWK-Anlagen die Förderbedingungen verbessert haben."
Joachim Pfeiffer: "Der Energieleitungsbau muss zügig vorankommen, daran führt kein Weg vorbei. Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien führt dazu, dass die Netzengpässe in Deutschland zunehmen. Allein die sogenannten Redispatch-Kosten, die den Stromkunden durch nicht eingespeisten Windstrom entstehen, nähren sich in diesem Jahr der Milliardengrenze, Tendenz weiter steigend.
Das neue Energieleitungsausbaugesetz erweitert die Möglichkeiten für eine Erdkabelverkabelung von Höchstspannungsleitungen. Damit soll eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht werden. Für die neuen großen Gleichstromtrassen gilt ein Erdkabelvorrang. Klar ist aber auch, dass Erdkabel im Wechselstrombereich auf wenige Pilotprojekte begrenzt werden müssen, denn es gibt hier noch zu viele ungeklärte Fragen. Diese betreffen unter anderem erhebliche technische Unsicherheiten, lange Reparaturzeiten, einen hohen Flächenverbrauch, exorbitant höhere Kosten sowie eine maximal halb so lange Lebensdauer im Vergleich zu Überlandleitungen. Letztendlich gilt: Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer die Energiewende und den Ausbau der erneuerbaren Energien will, muss auch für den notwendigen Netzausbau sein."
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