Riegert: Äußerung zu Doping- Opfern ist zynisch und menschenverachtend
Berlin (ots)
Zu Äußerungen des früheren Vorsitzenden des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Friedhelm-Julius Beucher (SPD), zu Doping-Opfern der ehemaligen DDR erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB:
Systematisches Doping in der ehemaligen DDR gehört zu den bedrückendsten Hinterlassenschaften des Sports in der ehemaligen DDR. Eine Enquetekommission des Deutschen Bundestages, zahlreiche Gerichtsverfahren, wissenschaftliche Dokumentationen, vor allem aber persönliche Schicksale betroffener Sportlerinnen und Sportler belegen dies eindeutig und unzweifelhaft. Frau Boese, Mitglied des Doping-Opfer Hilfe Vereins, Leiterin der Beratungsstelle und betroffene Sportlerin, hat vor dem Sportausschuss des deutschen Bundestages nachvollziehbar dargelegt, warum viele Opfer mit der Abgabe eines Antrages zögern.
Es war eine richtige Entscheidung der Fraktionen des Deutschen Bundestages, mit Ausnahme der PDS, durch einen Gesetzentwurf den moralischen Anspruch dieses Unrechts deutlich zu machen. Wenn der frühere Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Friedhelm-Julius Beucher (SPD), aus dem bisher unbefriedigenden Eingang von rd. 40 Anträgen ableitet, in der ehemaligen DDR habe es kein systematisches Doping gegeben, so ist dies zynisch und menschenverachtend. Ich hoffe, dass dies nicht die Überzeugung von Herrn Beucher ist, sondern er sich von unverbesserlichen Sozialisten hat instrumentalisieren lassen. Ich erwarte eine öffentliche Entschuldigung von Herrn Beucher für diese ungeheuerliche Entgleisung.
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