Gienger: Dopingskandal in Seefeld politisch aufarbeiten und neue Kronzeugenregelung im Anti-Doping-Gesetz prüfen
Berlin (ots)
Union beantragt Befassung im Sportausschuss
Am 27. Feb. 2019 kam es bei Razzien der Polizei während der Ski-Weltmeisterschaft 2019 in Seefeld zu Festnahmen mehrerer Sportler sowie eines Mediziners aus Erfurt. Am heutigen Mittwoch hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beantragt, diesen Dopingskandal im Sportausschuss zu behandeln. Insbesondere soll die Einführung einer neuen Kronzeugenregelung im Anti-Doping-Gesetz geprüft werden. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger:
"Neben den Ermittlungen der Polizei müssen der Blutdoping-Skandal bei der Ski-Weltmeisterschaft 2019 in Seefeld auch politisch aufgearbeitet und eventuell notwendige gesetzgeberische Konsequenzen gezogen werden. Die Sportpolitiker von CDU/CSU haben daher eine zeitnahe Aufsetzung des Themas im Sportausschuss beantragt. Vor dem Hintergrund neuer Erkenntnisse wollen wir den Kampf gegen Doping weiter voranbringen und die Werte im Sport noch besser schützen.
Den Dopingfall gilt es jetzt vollständig aufzuklären und dann zu prüfen, ob das Anti-Doping-Gesetz um eine Kronzeugenregelung und den Schutz von Hinweisgebern erweitert werden muss. Denn: Der aktuelle Erfolg im Kampf gegen Doping ist vor allem dem Geständnis eines Dopingsünders geschuldet. Wir müssen dopenden Sportlern und auch Mittätern einem Ausweg aufzeigen und zusätzliche Anreize bieten, sich zu offenbaren bzw. bei den Ermittlungen zu helfen.
Doping untergräbt die Werte des Sports und ist aufs Schärfste zu verurteilen. Mit dem im Jahr 2015 neu geschaffenen Stammgesetz zur Bekämpfung von Doping im Sport wurde die Basis für den aktuellen Ermittlungserfolg gelegt."
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