Eichhorn: Regelung zur Spätabtreibung dringend notwendig
Berlin (ots)
Anlässlich der Anhörung im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages zur Spätabtreibung erklärt die frauenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Die Anhörung hat deutlich gemacht, dass der Schutz des behinderten, ungeborenen Lebens den derzeit verfassungsrechtlichen Anforderungen nicht genügt. Daher hat die Unionsfraktion in dieser Legislaturperiode erneut einen Antrag eingebracht, der eine Klarstellung der Absichten des Gesetzgebers sowie ergänzende Hilfen zur Vermeidung von Spätabtreibungen fordert.
Eltern müssen die Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung treffen. Das können sie nur - so die Experten - wenn sie die damit einhergehenden Konsequenzen bewusst und in Ruhe überdenken können. Daher hat die Union eine Bedenkzeit nach medizinischer Indikation bis zu einem Schwangerschaftsabbruch gefordert, die von allen Experten befürwortet wird.
Damit werdende Eltern bereits frühzeitig besser über die möglichen medizinischen Erkenntnisse und die damit oft verbundenen Konfliktsituationen der pränatalen Diagnostik aufgeklärt werden können, fordert die Union eine fachkundige Beratung durch einen Arzt. Alle Experten haben deutlich gemacht, dass die medizinische Beratung durch eine psycho-soziale Beratung erweitert werden soll. Dies entspricht der Forderung im Unionsantrag.
Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ist die statistische Erfassung von Schwangerschaftsabbrüchen veraltet und sollte entsprechend den Vorschlägen im Unionsantrag geändert werden.
Der Schutz des ungeborenen Kindes hat für uns oberste Priorität. Daher werden wir uns im weiteren Gesetzgebungsverfahren dafür einsetzen, dass die Forderungen in unserem Antrag umgesetzt werden.
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