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Senioren am Steuer
Höheres Alter steht nicht für mehr Unfallrisiko / ADAC: Menschen über 65 fahren sicherer als die Jungen

München (ots)

Ältere Autofahrer sind wesentlich besser als ihr
Ruf. Die über 65-jährigen fallen in der Unfallstatistik eher positiv
auf: Im Jahr 2000 waren Senioren bei Unfällen mit Personenschaden nur
zu acht Prozent die Hauptverursacher, während der Bevölkerungsanteil
autofahrender Senioren in Deutschland rund 16 Prozent beträgt. Für
ältere Menschen ist der Führerschein besonders wichtig. Die
Möglichkeiten, die sich dadurch bieten, werden zur Pflege sozialer
Kontakte, für Einkaufsfahrten, Arztbesuche oder für Freizeit und
Urlaub genutzt. Und: Auf vier Rädern sind sie nachweislich sicherer
unterwegs als auf dem Rad oder zu Fuß. Die Frage, ob man Senioren die
Fahrerlaubnis pauschal entziehen oder obligatorische medizinische
Tests einführen sollte, verneint der ADAC entschieden.
Ältere Kraftfahrer sind am gesamten Unfallgeschehen
unterdurchschnittlich beteiligt. An die Unfallzahlen der jüngeren
Verkehrsteilnehmer kommen sie bei weitem nicht heran. Die Leiterin
Verkehrssicherheitsprogramme beim ADAC, Beate Pappritz: "Entscheidend
für unfallfreies Fahren ist nicht das Alter, sondern vor allem der
Gesundheitszustand. Selbst wenn mit zunehmenden Alter Sehkraft,
Beweglichkeit oder Reaktionsfähigkeit nachlassen, so gleichen ältere
Verkehrsteilnehmer diese Schwächen häufig durch Besonnenheit, Ruhe
und vor allem Erfahrung aus". Der Automobilclub appelliert an die
Senioren, ihr Sehvermögen regelmäßig testen zu lassen. Die
nachlassende Leistung ihrer Augen ist für ältere Menschen oft ein
Grund, ihren Führerschein freiwillig abzugeben.
Der ADAC ist der größte Partner des Deutschen
Verkehrssicherheits-rates (DVR) bei der Umsetzung spezieller Angebote
für Senioren.
In Programmen wie "Ältere aktive Kraftfahrer" wird gezielt auf die
Bedürfnisse und Schwierigkeiten älterer Fahrerinnen und Fahrer
eingegangen, um ihnen die uneingeschränkte und sichere Teilnahme am
Straßenverkehr zu erhalten. Der ADAC hält unter anderem die Broschüre
"Älter werden - sicher fahren" für sie bereit.
Unter www.presse.adac.de finden Sie eine reprofähige Infografik
(300 dpi) zu diesem Thema.
Für Rückfragen:
Christopher Nordhoff
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76- 3475
Fax:  (089) 76 76- 2801 
christopher.nordhoff@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 2078
oder (089) 76 76- 2049
oder (089) 76 76- 2625

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