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Kalb: Blanker Hans, Was Nun?"

Berlin (ots)

Zum gestern veröffentlichten Monatsbericht der
Deutschen Bundesbank für November erklärt der haushalts- und
finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Bartholomäus Kalb:
Der von der Bundesbank für dieses Jahr erwartete Anstieg des
staatlichen Defizits auf 2,5 % - damit knapp unter der absoluten
Obergrenze von 3 % - lässt aufhorchen; hat diese Aussage doch
Auswirkungen auf die vollmundigen Spar-Versprechen von Hans Eichel.
Noch im Oktober vor einem Jahr prognostizierte dieser im deutschen
Stabilitätsprogramm ein Defizit von 1,5 % für 2001. Deutschland ist
nämlich nach dem Stabilitäts- und Wachstumspakts verpflichtet, über
seine Stabilitätsanstrengungen zu berichten. Das Defizit sollte sich
danach ab 2001 pro Jahr jeweils um 0,5 % verringern, so dass 2004
"das Staatskonto ein ausgeglichenes Ergebnis" (s. S. 27 des deutschen
Stabilitätsprogramms 10/2001) aufweisen sollte.
Angesichts der schlechten Daten für dieses Jahr und den
entsprechenden Wirkungen für die Folgejahre muss sich Hans Eichel von
seinem Versprechen genauso verabschieden, wie es Kanzler Schröder
bereits mit seinem "Arbeitslosen-Versprechen" getan hat. Noch fehlt
dem Bundesfinanzminister anscheinend aber der Mut, sein Scheitern der
Öffentlichkeit einzugestehen.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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