ADAC: Rechtzeitig für den richtigen Impfschutz sorgen
Mangelnde Vorsorge kann lebensgefährlich werden
München (ots)
Wer kurzentschlossen eine Reise in entfernte Breitengrade plant, sollte sich vorab Gedanken über die notwendigen gesundheitlichen Vorkehrun-gen machen. Hierzu gibt der ADAC Tipps, wie man sich vor Reiseantritt gegen Krankheiten im Ausland durch Impfungen schützen kann.
Generell gilt: Um für eventuell notwendige Schutzimpfungen noch genü- gend Zeit zu haben, sollte spätestens sechs Wochen vor Reiseantritt ein Arzt aufgesucht werden. So kann im Einzelfall auch bei bestehenden Vorerkrankungen die Reisetauglichkeit geklärt werden. Aber auch Kurzentschlossene sollten nicht auf den Gang zum Arzt verzichten - selbst wenn die geplante Reise nur von kurzer Dauer ist. Denn der nötige Impfschutz kann in vielen Fällen auch noch "last minute" verabreicht werden.
So können etwa Diphtherie- und Hepatitis A-Impfungen noch einige Stunden vor Abflug gespritzt werden. Vor allem bei einem Trip in tropische oder subtropische Gefilde ist eine Impfung gegen Hepatitis A sinnvoll, wenn auch nicht zwingend vorgeschrieben. Auch die Vorbeugung gegen Malaria ist bei Reisen in die Tropen oder Subtropen besonders in wärmeren Jahreszeiten und in bestimmten Regionen zu empfehlen. Neben dem Schutz vor Übertragungsmücken gibt es hierfür eine verschreibungspflichtige Malaria-Prophylaxe, die in Form eines Tabletten-Programms der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verabreicht wird und ebenfalls noch kurz vor Reisebeginn eingenommen werden kann.
Rucksacktouristen, die in fernen Ländern meist unter einfachen und natürlichen Bedingungen unterwegs sind, sollten sich auch gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut, Meningokokken-Meningitis (Hirnhautentzündung) und Japanische Enzephalitis B impfen lassen. Auffrischprophylaxen gegen Teta-nus, Diphtherie und Kinderlähmung sind ungefähr alle zehn Jahre fällig und können kurzfristig verabreicht werden.
Obwohl heute meist nur noch Vorsorgeimpfungen gegen Hepatitis als be- sonders empfehlenswert gelten, ist vor allem in asiatischen, afrikanischen und teilweise auch mittel- und südamerikanischen Ländern besondere Vorsicht geboten. Entgegen offizieller Richtlinien wird in manchen Staaten auch noch die Choleraimpfung verlangt. Jedoch sind bei den Impfempfehlungen immer auch die regionalen Unterschiede in den jeweiligen Reiseländern zu berücksichtigen. Bei Fragen rund um Impfungen und Vorsorge gibt auch der Auslands-Informationsservice des ADAC Auskunft unter der Telefonnummer 089 76 76 77.
Für Rückfragen:
Katharina Walker ADAC-Pressestelle Tel.: (089) 76 76- 2899 Fax: (089) 76 76- 2801 katharina.walker@adac.de http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio: Tel.: (089) 76 76- 2078 oder (089) 76 76- 2049 oder (089) 76 76- 2625
Der ADAC im Internet: www.adac.de
Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell