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Gefährliche Jugendsünden
ADAC: sicherer durch zweistufigen Führerschein

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München (ots)

Junge Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 25 Jahren sind nach
einer Information des ADAC mit einem höheren Unfallrisiko unterwegs
als Autofahrer in anderen Altersgruppen. Zwar stellen sie nur knapp
12 Prozent aller Führerscheinbesitzer der Klasse drei, verursachen
aber mehr als 28 Prozent aller Pkw-Unfälle. Bei Verkehrsunfällen, in
denen Alkohol im Spiel war, ist diese Altersgruppe im Vergleich zu
den übrigen Autofahrern mit 33,5 Prozent Spitzenreiter. Ähnlich
verhält es sich bei der Unfallursache "nicht angepasste
Geschwindigkeit": 41,8 Prozent aller Tempo-Delikte gehen auf das
Konto der jungen Führerscheinneulinge.
Der ADAC hat die häufigsten Sünden in der Altersgruppe 18 bis 25
Jahre aufgeschlüsselt. Die Zahlen zeigen: Jungen Fahranfängern
mangelt es am Training und am Gefahrenbewusstsein. Häufiger als
ältere Autofahrer schätzen sie Situationen falsch ein, fahren zu
schnell, missachten die Vorfahrt oder halten zu wenig Abstand.
Seit Jahren fordert der Automobilclub deshalb eine zweite Stufe
der Fahrausbildung. Sie sollte ein halbes Jahr nach der
Führerscheinprüfung beginnen und neben einem theoretischen Teil auch
praktische Übungen enthalten. Sie sollte zunächst auf freiwilliger
Basis geschehen und durch spezielle Anreize gefordert werden: zum
Beispiel Verkürzung der Probezeit, günstigere Einstiegstarife in die
Kfz-Versicherung oder Einstellung von Bußgeldbescheiden. Von dieser
Notwendigkeit sind alle Verkehrssicherheitsorganisationen überzeugt,
allerdings konnte sich der Gesetzgeber bisher dazu nicht durchringen.
Außer speziellen Pkw-Sicherheitstrainings bietet der ADAC viele
weitere Aktionen zum Thema Verkehrssicherheit speziell für junge
Autofahrer an. Die derzeit stattfindende Jugendtour Paris-Berlin 2004
ist einer der wichtigsten Beiträge zu diesem Thema. Gemeinsam mit dem
Deutsch-Franzö-sischen Jugendwerk (DFJW) und Michelin veranstaltet
der Club zum fünften Mal die Verkehrssicherheitsaktion, bei der nicht
der schnellste, sondern der sicherste Autofahrer gewinnt. Mehr
Informationen zu diesem grenzüberschreitenden Projekt gibt es unter
www.parisberlin2004.org.
Zu diesem Text bietet der ADAC auf seiner Internetseite für
Journalisten unter www.presse.adac.de ein Infogramm und zwei Fotos
an.
Rita Kapfer
Pressestelle (PRE)
ADAC e.V., Am Westpark 8, 81373 München
Tel: (089) 76 76 69 35 Fax: (089) 76 76 28 01 
rita.kapfer@adac.de
www.adac.de

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