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ADAC-Schätzung
Zahl der Verkehrstoten sinkt auf 5.020
2006 auch weniger Unfälle und Verunglückte

München (ots)

Die Zahl der Verkehrstoten wird nach Einschätzung
des ADAC in diesem Jahr auf 5 020 sinken. Das sind 6,4 Prozent
weniger als im Vorjahr (5 361) und der niedrigste Wert in Deutschland
seit Bestehen der Bundesrepublik. Rückläufig ist auch die Entwicklung
bei den Verunglückten (minus 4,1 Prozent auf 421 000) sowie bei den
Unfällen mit Personenschäden (minus 4,0 Prozent auf 323 00).
Für die sinkenden Zahlen gibt es mehrere Ursachen. Zum einen
werden die Autos immer sicherer und das Rettungssystem wurde nochmals
verbessert. Zum anderen steigt aber auch das Sicherheitsbewusstsein
vieler Autofahrer: So haben im abgelaufenen Jahr annähernd 200 000
Menschen ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC absolviert, rund zehn
Prozent mehr als im Vorjahr.
Überdurchschnittlich zurückgegangen ist die Zahl der getöteten
Radfahrer und Motorradfahrer. Im bislang ausgewerteten ersten
Halbjahr starben 349 Motorradfahrer (Vorjahr 404) und 206 Radfahrer
(Vorjahr 239). Hier dürfte auch der lange Winter 2006 eine Rolle
gespielt haben. Die einzige Gruppe mit negativer Tendenz ist die der
Berufskraftfahrer im Güterkraftverkehr: Die Zahl der Todesopfer stieg
von 97 auf 111.
Das schlechteste Jahr seit Erfassung der Unfallzahlen in
Deutschland war 1970: Damals starben 21 332 Menschen im
Straßenverkehr. Der Rückgang auf nunmehr weit weniger als ein Viertel
ist auch insofern bemerkenswert, als sich Pkw-Bestand und
Jahresfahrleistung seitdem verdreifacht haben.
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