„FAKT“ im Ersten vom MDR: Corona – Die Pandemie der Spaltung
Leipzig (ots)
Die Corona-Pandemie hat Risse hinterlassen – in Familien, Freundeskreisen, im gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Team Vorsicht” gegen „Team Freiheit”, gegeneinander statt miteinander. Corona wurde zum Beschleuniger der Polarisierung. Fünf Jahre nach Ausbruch der Pandemie wirkt diese Polarisierung noch immer nach. In der Dokumentation „Corona – Die Pandemie der Spaltung“ erzählen Menschen von ihrem Leben während der Pandemie und danach. Sie berichten von ihren Lebensrealitäten und Erfahrungen – ab 15. März bei „FAKT“ in der ARD Mediathek, im Ersten am 18. März, 21.45 Uhr, sowie in „exactly“ am 19. März, 21.15 Uhr, im MDR-Fernsehen und ab dem 24. März, 17 Uhr, bei MDR investigativ auf YouTube.
Vor fünf Jahren begann sich das Coronavirus von Wuhan aus zu verbreiten. Erst in China, dann über die ganze Welt. Mehr als zwei Jahre lang lebten die Menschen im Ausnahmezustand – mit Abstandsregelungen, Kontaktverboten und Lockdowns. Je länger die Pandemie dauerte, desto härter wurde der Streit um die Angemessenheit dieser Maßnahmen geführt, nicht nur in der Politik und der Wissenschaft, sondern auch in Familien und Freundeskreisen. Es entstand ein tiefer Riss in der Gesellschaft. Gegnerinnen und Gegner der Maßnahmen wurden schnell als Querdenkenkende eingestuft, deren Protest delegitimiert. Befürwortende waren Mitlaufende oder „Schlafschafe“.
Heute wirkt der Blick zurück surreal, fast verschwommen. Und doch hallt die Pandemie nach. Der kollektive Ausnahmezustand hat Spuren hinterlassen – in persönlichen Beziehungen wie im gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Pandemie hat das soziale Gefüge verändert. Viele Beziehungen sind zerbrochen. Und Studien zeigen: Das Vertrauen in die Politik und ihre Institutionen hat während der Pandemie stark abgenommen. Das spielt zusammen mit dem Erstarken des Populismus und des Extremismus und beeinflusst auch Wahlen auf Landes-, Bundes- und Europaebene.
Die MDR-Doku „Corona – Die Pandemie der Spaltung“ lässt ganz unterschiedliche Menschen zu Wort kommen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben Schlüsselmomente der Pandemie durch ihre Augen. Die Perspektive von Beschäftigten in einem Pflegeheim ist dabei genauso real wie die Sichtweisen von Menschen, die Ausgrenzung erfahren haben, oder der Blick junger Menschen auf diese Zeit: Wie stark lasse ich mich einschränken, um andere zu schützen?
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