Filmfest München mit sieben WDR-Produktionen: Goldene Palme-Sieger "Dancer in the Dark", drei WDR-Produktionen nominiert
Köln (ots)
Der Westdeutsche Rundfunk zeigt beim Filmfest München (Start 24. Juni) sieben Produktionen - darunter Goldene Palme-Sieger "Dancer in the Dark", die für Filmfestpreise nominierten Produktionen "Verlorene Kinder", "Nestroy" und "Vergiss Amerika", außerdem "Eine Hand voll Gras", "Die Polizistin" und "Saint Cyr".
In der WDR-Kino-Produktion "Dancer in the Dark" erzählt der dänische Regisseur Lars von Trier die melodramatische Geschichte der tschechischen Immigrantin Selma - gespielt von Popstar Björk - die in einer amerikanischen Werkzeugfabrik arbeitet und allmählich erblindet. Um ihrem Sohn Gene, der ebenfalls an der seltenen Erbkrankheit leidet, eine Augenoperation zu ermöglichen, plant sie sogar einen Mord. ( 30.Juni, 20.00 Uhr; 1.Juli, 22.30 Uhr, Maxx 2 (OmdU)).
"Vergiss Amerika" spielt in einer ostdeutschen Kleinstadt. Nach-dem David schon seinen Traumberuf aufgeben mußte, scheint es auch mit seiner Traumfrau nichts zu werden: David hat sich in Anna verliebt - aber Anna ist schon vergeben, ausgerechnet an Davids besten Freund Benno. Lange ist David hin- und hergerissen zwischen Loyalität zum besten Freund und Sehnsucht nach der Angebeteten. Der erste Spielfilm von Vanessa Jopp - eine WDR-Kino-Coproduktion - ist nominiert für den Regie-Förderpreis der Hypovereinsbank, dem mit einem Preisgeld von 80.000 DM höchstdotierten privaten Filmpreis Deutschlands. (26. Juni, 22.30 Uhr; 28. Juni, 17.30 Uhr, Arri-Kino (OF)).
"Nestroy" erzählt die Lebensgeschichte des Wiener Komödianten Nestroy, der von der Geheimpolizei belauert wird und unter Suff und Geldnot leidet. Nestroy arbeitet fieberhaft an seinem "Lumpazivagabundus", dessen Premiere ihm den großen Wende-punkt bringen soll. Doch dann beleidigt er auf offener Bühne Gott, Kaiser und Geheimpolizei. Die WDR-ORF-Coproduktion von Regisseur Dieter Berner nach Nestroys Biographie ist beim Filmfest München für den "TV-Movie Award der Produzenten International" nominiert. (27. Juni, 20.15 Uhr, Maxx 4 (OmeU))
In " Verlorene Kinder" macht eine Jugend-Gang eine Kleinstadt unsicher. Ein Lehrer versucht mit den Jugendlichen zu reden und möchte ihnen eine Chance geben, die Bürger der Stadt sind dagegen und lassen den Vermittlungsversuch scheitern. Eine WDR-Fernsehproduktion von Regisseur Norbert Kückelmann, die beim Filmfest München für den "TV-Movie Award der Produzenten Germany" nominiert ist. (Mittwoch, 28. Juni, 17.45 Uhr, Maxx 4 (OF))
"Die Polizistin" Anne wird in ein Neubauviertel in der Nähe von Rostock versetzt. Sie kümmert sich intensiv um einen verwahr-losten Jungen, fängt eine heftige Beziehung mit seinem Vater an - und erwischt ihn bei einem Einbruch. "Nachtgestalten"-Regisseur Andreas Dresen erzählt in dieser WDR-Produktion eine dramatische Geschichte, die auch durch die Genauigkeit der Figuren-beschreibung und ihren Humor überzeugt. (30. Juni, 20.00 Uhr, Arri-Kino; Sa. 1.Juli, 15.00 Uhr, Maxx 2 (OF))
In "Eine Hand voll Gras" wird der 10-jährige Kendal von Verbrechern aus Kurdistan nach Deutschland gebracht und gezwungen, Drogen zu verkaufen. Kendal lernt den Taxifahrer und Ex-Polizisten Hellkamp kennen und sieht die Chance, aus dem kriminellen Milieu herauszukommen. Regisseur Roland Suso Richter erzählt in dieser WDR-Coproduktion eine authentische Geschichte. (28. Juni, 20.00 Uhr, Arri-Kino; 1. Juli, 22.30 Uhr, Filmtheater am Sendlinger Tor (OF))
"Saint Cyr" ist die Geschichte der letzten Maitresse Ludwig des XIV - die Geschichte von Madame de Maintenon, die sich als Internatsgründerin versucht. Das wohlgemeinte, liberale Projekt Saint Cyr entwickelt sich anders als von der Stifterin intendiert. Eine Kino-Coproduktion von Regisseur Patricia Mazuy. (28. Juni, 20.00 Uhr; 29. Juni, 17.30 Uhr, Filmcasino (OmeU)).
Informationen rund ums Filmfest München - Programm, Porträts, Nominierungen etc. - erhalten Sie über die Homepage "www.filmfest-muenchen.de".
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