Monika Piel würdigt Wolfgang Menge: "Einer der ganz Großen der deutschen Fernsehunterhaltung"
Köln (ots)
Wolfgang Menge, Film- und Fernsehautor, ist im Alter von 88 Jahren am Mittwochvormittag in Berlin gestorben. Während seiner Karriere realisierte er zahlreiche Fernsehfilme und -serien für den Westdeutschen Rundfunk und die ARD.
Monika Piel, ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin: "Mit Wolfgang Menge haben wir einen der ganz Großen der deutschen Fernsehunterhaltung verloren. Im Laufe vieler Jahre hat Menge ein Lebenswerk geschaffen, das im deutschen Fernsehen seinesgleichen sucht. Eine lange und ausgesprochen kreative Zusammenarbeit verband ihn mit dem WDR. Meilensteine dieser Zusammenarbeit waren die ebenso mutige wie weitblickende Satire "Millionenspiel" und so herausragende Fernsehfilme wie "Smog" oder sein letztes Werk "Kelly Bastian". Unvergessen aber wird er dem Publikum bleiben als Schöpfer von Ekel Alfred. Scharfzüngig, witzig und zuweilen politisch unkorrekt, hat die Serie "Ein Herz und eine Seele" bis heute nichts von ihrem Charme verloren und zeigt eindrucksvoll, wie niveauvolle Unterhaltung und ein Erfolg beim breiten Publikum zusammengehen können."
Wolfgang Menge, geboren am 10. April 1924 in Berlin, arbeitete zunächst als Journalist bevor er sich einen Namen als Autor für Hörfunk und Fernsehen machte. Ab den 60er Jahren widmete er sich dem Schreiben von Drehbüchern, u. a. für die Krimireihen "Stahlnetz" und "Tatort". Für den WDR realisierte er zahlreiche Fernsehfilme, Serien und Mehrteiler, darunter "Die Dubrow-Krise" (1969), "Das Millionenspiel" (1970), "Ein Herz und eine Seele" (1973-76), "Smog" (1975), "So lebten sie alle Tage" (1984), "Kennwort Möwe" (1986) und "Ende der Unschuld" (1991).
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