WDR trauert um Horst Königstein (Wiederholung/Ergänzung mit Zitat Verena Kulenkampff, WDR-Fernsehdirektorin)
Köln (ots)
Der ehemalige Redakteur, Autor, Regisseur und Hochschulprofessor Horst Königstein ist am 12. Mai 2013 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren in Hamburg gestorben. Ihm verdanken WDR und NDR einzigartige Filmprojekte, so zum Beispiel "Dicke Freunde" oder "Verkauftes Land". Auch hatte Horst Königstein großen Anteil an den gemeinsamen Filmen mit Heinrich Breloer: "Die Manns", "Speer und Er" oder "Die Buddenbrooks". Insbesondere ist er mit seinem Freund und Kollegen Heinrich Breloer als der Erfinder der "offenen Form" des Fernsehfilms - gemeint ist die Verbindung von dokumentarischen und inszenierten Passagen - hervorgetreten.
WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff: "Horst Königstein war ein wunderbarer Redakteur und begeisterungsfähig für die Stoffe anderer Autoren und Regisseure. Das ist ungewöhnlich, denn er war auch als Autor und Regisseur selbst ein leidenschaftlicher Künstler. Beide Seiten des Fernsehens waren ihm vertraut - er liebte das Medium und er arbeitete mit Leidenschaft im öffentlich-rechtlichen System."
WDR-Fernsehfilmchef Gebhard Henke: "Horst Königstein war ein begnadet kreativer Kollege und Freund. Zudem konnte er viele mit seinem Enthusiasmus begeistern und zu Höchstleistungen anspornen. Er kannte keine Berührungsängste vor unterhaltenden Genres und liebte dieses Fernsehen als Kulturereignis. Die Förderung und Begleitung seiner Studenten an der Kunsthochschule für Medien in Köln ist legendär. Viele werden seinen Weg als Vorreiter eines intelligenten und anspruchsvollen Fernsehens weiterleben. Den jüngeren Kollegen und Kolleginnen der Branche war er auch aufgrund seines eindeutigen und beeindruckenden Bekenntnisses zu einem qualitativ herausragenden öffentlich-rechtlichen Fernsehen Leitfigur und Vorbild. Wir verlieren mit ihm einen der erstklassigen Pioniere des klugen und aufregenden Fernsehens."
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