WDR Fernsehen, Freitag, 14. September 2001, 23.00 - 23.45 Uhr
PHOTO
DE COLOGNE
Köln - Weltstadt der Photographie ein Film von Joachim
Schröder
Köln (ots)
Seit kurzem bricht die Photographie mit horrenden Preisen in den Kunstmarkt ein und so mancher Schnappschuss gerät zum teuren Wertobjekt. Wer ist Photograph, wer Künstler? Dieser alte Streit ist neu entbrannt und sorgt ab 14. September für zündenden Gesprächsstoff rund um den Dom beim alljährlichen Event Internationale Photoszene Köln. Dann werden die zahlreichen Museen und Galerien der Rheinmetropole rund 60 Photoausstellungen gleichzeitig beherbergen und international renommierte Lichtbildner zusammentreffen.
Eine Revolution der Kunstgeschichte steht bevor, wenn der weltbekannte Künstler David Hockney im Herbst seine neueste These über die wechselseitige Beeinflussung von Photographie und bildender Kunst veröffentlicht. Seine Erkenntnisse über den heimlichen Einsatz optischer Instrumente in der Malerei seit dem 15. Jahrhunderts bergen unvorhersehbare Konsequenzen für die künftige Entwicklung der zeitgenössischen Kunst. In diesem Film lüftet er vorab das Geheimnis zwischen Malerei und Photographie und dürfte damit weltweit im Kunstmarkt neue Kontroversen und Impulse auslösen. David Hockney ist Träger des in Köln verliehenen, begehrten Kulturpreises der Deutschen Gesellschaft für Photographie.
Photographie ist längst als Kunstform anerkannt und Köln hat sich in den vergangenen 50 Jahren als Motor dieser Entwicklung erwiesen. Ein Jahr nach Eröffnung der ersten photokina gründete 1951 der legendäre Prof. Fritz Gruber in der Domstadt die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh), die im Herbst 2001 ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Damit legte er für Köln den Grundstein als weltbekannte Photostadt.
Joachim Schröder wagt in seiner Dokumentation einen Rück- und Ausblick mit international bekannten Kölner Künstlern wie Jürgen Klauke, dem rüstigen Photopionier Fritz Gruber und dem weltbekannten Künstler David Hockney.
Wiederholung, 8.10.2001, 15.15 - 16.00 Uhr RedaktionHeribert Schwan
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