ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus
Krankenkasse unterstützt Mitglieder bei Berufskrankheiten gegenüber Berufsgenossenschaften
Köln (ots)
Köln, 24. Februar 2003 - Beim Streit um die Anerkennung ihres Leidens als Berufskrankheit bekommen Krebspatienten jetzt Schützenhilfe. Als erste Krankenkasse Deutschlands unterstützt die IKK-Nordrhein mit Expertenrat, Gutachtern und Anwälten ihre Mitglieder gegenüber den Berufsgenossenschaften. Dies berichtet das ARD-Wirtschaftsmagazin [plusminus in der Sendung am Dienstag (25. Februar, 21.55 Uhr).
Mit einer eigens entwickelten Software spürt die Krankenkasse seit kurzem Verdachtsfälle von Berufskrankheiten auf. Die Überprüfungen der IKK ergaben, dass sie in 20 Prozent der überprüften Fälle Behandlungskosten bezahlt hat, die eigentlich die ausschließlich von den Arbeitgebern finanzierten Berufsgenossenschaften tragen müssten. Durchschnittlich 20.600 Euro pro Versicherten mussten die Berufsgenossenschaften bisher an die IKK für Behandlungskosten und Krankengeld zurück erstatten. Für die Versicherten hat dies den Vorteil, dass sie auch ihre Rentenansprüche gegenüber den Berufgenossenschaften leichter durchsetzen können.
Würden alle deutschen Krankenkassen genauso handeln, könnten nach Einschätzung der allein bei beruflich an Krebs erkrankten gewerblichen Arbeitnehmern nach überschlägigen Berechnungen der IKK - Nordrhein 105 Millionen eingespart werden.
Rückfragen Annette Metzinger, WDR-Pressestelle,Telefon 0221-220-2770 Redaktion Plusminus, Klaus Schmidt, Telefon 0221-220-3905
ots-Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
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