WDR-Pressemitteilung: MONITOR bleibt dabei: Olympiabewerbung - Leipzig bleibt außen vor
Köln (ots)
MONITOR bleibt dabei: Ein Streit mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) um die Vermarktungsrechte der Olympischen Ringe gefährdet Leipzigs Chancen, die Olympischen Spiele 2012 zu bekommen. In Deutschland waren die Olympischen Ringe von der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) am IOC vorbei vermarktet worden. Das IOC wird die Olympischen Spiele aber ausschließlich in ein Land vergeben, in dem die Rechtslage zur Vermarktung der Olympischen Ringe eindeutig geklärt ist.
In einer Pressemitteilung hat die Deutsche Olympische Gesellschaft heute behauptet: Die Darstellung des Magazins MONITOR , wonach bestehende Vereinbarungen den gesetzlichen Schutz der olympischen Symbolik gefährden, sei aus ihrer Sicht nicht zutreffend. Mit dieser Einschätzung liegt die DOG nach MONITOR- Recherchen falsch.
Die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) hatte zur Vermarktung ihres Emblems in Deutschland einen Vertrag mit der Bundessportagentur BSA geschlossen. Bei dem Versuch der DOG, diesen Vertag annullieren zu lassen, hat das Oberlandesgericht Frankfurt in einem Urteil, das MONITOR vorliegt, festgestellt, dass die DOG dem Marketingunternehmen BSA die Verbreitung des DOG-Logos mit den Olympischen Ringen zu werblichen Zwecken gestattet hat. Zum Vorwurf der DOG-Presseerklärung, die BSA zahle keine Mitgliedsbeiträge, stellt Dirk Sammet, Rechtsanwalt der BSA, klar: Die BSA hat nach Vertragsunterzeichnung ihre Mitgliedsbeiträge an die DOG überwiesen. Die DOG hat jedoch die Annahme verweigert. Im September 2000 hatten wir dann die für die DOG bestimmten Gelder auf einem Fremdgeldkonto hinterlegt.
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ots-Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
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